Sinn der Sache?
Was ist eigentlich der Sinn der Kunst? Diese Frage lässt sich so leicht nicht beantworten. Im Leitartikel des Monopol-Magazins versucht Chefredakteurin Elke Buhr die Kunst einzuordnen. Ausgangspunkt war dabei ein Text des Anthropologen David Graeber. Es geht um „Bullshit-Jobs“, also Berufe deren Wegfallen die Gesellschaft nicht direkt beeinflussen würden. In diesen Bereichen verdient man gar nicht so schlecht.
David Graeber sagt: Für das Funktionieren der Gesellschaft braucht man das alles nicht. Das ist alles aufgebläht – Bullshit eben! – Elke Buhr, Monopol-Chefredakteurin
Demgegenüber stehen Beschäftigungen, die unmittelbar wichtig für die Gemeinschaft sind wie Krankenschwestern oder Müllmänner, diese Liste ließe sich weiter führen. Genau die sind aber oft unterbezahlt. Doch wo genau lässt sich da die Kunst einordnen?
Ist Kunst wichtig?
Auf den ersten Blick könnte man meinen, auch die Kunst sei eine dieser „Bullshit-Beschäftigungen“. Denn den Menschen würde direkt nichts Lebenswichtiges fehlen, wenn es sie nicht mehr geben würde. Elke Buhr und David Graeber sind sich aber einig, dass Kunst viel mehr ist. „Das Bedürfnis, sich künstlerisch auszudrücken, gehört in allen Gesellschaften zum Menschsein dazu.“, schreibt der Anthropologe.
Liegt der Sinn der Kunst also vielleicht in sich selbst? Warum Kunst die sinnvollste sinnlose Sache der Welt ist und warum man auch mal allein ins Museum gehen sollte, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Barbara Butscher mit Elke Buhr vom Monopol-Magazin gesprochen.