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Bild: Monopol-Magazin | detektor.fm

Was wichtig wird | Slow Art

Die Entdeckung der Langsamkeit

Ein Bild, mehrere Betrachter und ganz viel Zeit! So ungefähr funktioniert „Slow Art“, das Kunst-Äquivalent zum „Slow Food“ sozusagen. Eine neue Ausstellung in der Tate Modern in London greift dieses Konzept jetzt ebenfalls auf.

Fast Art vs. Slow Art

Fünf bis elf Sekunden. So viel Zeit verbringt man im Durchschnitt bei einem Museumsbesuch vor dem einzelnen Kunstwerk. Deshalb setzten sich einige Künstler, Kollektive und Museen für ein bewussteres Auseinandersetzten mit der präsentierten Kunst ein. Ein Weg könnte darüber führen, jedem Art-Piece einfach mal mehr Zeit zu widmen.

Die Bewegung der „Slow Art“ gibt es nun schon eine ganze Weile. Manche schreiben die Beginne Phil Terry zu. Denn der hatte 2008 mehrere Stunden vor Hans Hoffman’s Fantasia und Jackson Pollock’s Convergence im Jüdischen Museum in New York verbracht. Danach veranstalteten 16 Museen ein Jahr später den ersten offiziellen Slow-Art-Day. Die Besucher verbrachten je zehn Minuten vor fünf verschiedenen Kunstwerken.

Eine neue Wahrnehmung

Konzepte für Slow Art gibt es viele. Die Tate Gallery of Modern Art hat jetzt ebenfalls eine Ausstellung unter diesem Motto ins Leben gerufen. Dort werden 100 Bilder des französischen Post-Impressionisten Pierre Bonnard gezeigt. Die Museumsleitung ermuntert die Besucher dazu, sich bei seinen Bildern ganz besonders viel Zeit zu lassen.

Es geht um Ur-Malerei und die stoffliche Qualität der Bilder. Verschiedene Farben sind gegeneinander gesetzt. Wie Bonnard mit Licht arbeitet oder die Kieselsteine mit feinem Pinselduktus einsetzt. Wenn man sich das alles noch mal klar macht, das ist wirklich eine tolle Seherfahrung. – Sebastian Frenzel, Monopol-Magazin

Diese Bewegung hat also sicherlich auch mit Achtsamkeit und genereller Lebensentschleunigung zu tun. Wie die Museen das Konzept umsetzten und was dieser Ansatz mit seinem eigenen Kunstverständnis macht, hat Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber erzählt.


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