Das MoMA, das Museum of Modern Art, wächst. Auch das New Museum in New York, die Schweizer Fondation Beyerle und das Bauhaus-Archiv in Berlin bekommen demnächst größere Ausstellungsflächen. Der Trend zur Museumserweiterung hält also an. Die Besucher dürfte es freuen. Schließlich führt mehr Fläche in den allermeisten Fällen auch zu mehr Exponaten in den Ausstellungen.
Ansprüche an Kunstmuseen wachsen
Neben den steigenden Zuschauerzahlen, den wachsenden Sammlungen und den neuen Ansprüchen sprechen noch zahlreiche weitere Entwicklungen für eine Museumserweiterung. Da ist zum einen die Erweiterung des Kunstbegriffes. Beispiel: Performance-Kunst. Denn die fordert nicht nur neue kuratorische Fähigkeiten, sondern hat auch Konsequenzen für die Architektur der Häuser.
Man wird das Gefühl nicht los, dass es sich dabei um ein sinnloses Wettrennen der Museen gegen die Mitbewerber handelt und auch gegen den unaufhörlichen Zustrom an Kunst. – Daniel Völzke, Monopol-Magazin
Hinzukommen die selbstgesteckten Ziele der Kunstmuseen. Viele wollen den eigenen Kanon erweitern, durch Cafés oder Souvenir-Shops mehr Geld in die Kassen spülen. Und da heute – vielmehr als früher – auch gesellschaftliche Entwicklungen auf die Institution Kunstmuseum wirken, wächst an vielen Orten die Relevanz der Kunstvermittlung.
Aber ist Wachstum dafür wirklich der richtige Weg? detektor.fm-Moderator Philipp Weimar und Daniel Völzke vom Monopol-Magazin haben genau darüber gesprochen.