Wir geben die Zügel eigentlich nicht so gern aus der Hand. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: und darum freuen wir uns über eine ganz besondere Kooperation. Die jungen Kolleginnen und Kollegen der Evangelischen Journalistenschule (EJS) in Berlin haben eine ganze Weile gelernt, wie man Radio macht – und zum Abschluss haben sie zwei Sendungen produziert, die sich jeweils einem Oberthema widmen. Es geht in einer eigenen Sendung um den „Durst“ – und in dieser Sendung um Wellen:
Rund um Wellen
Die Dauerwelle – zumindest dem Namen nach eine Welle für die Ewigkeit. Vor wenigen Jahrzehnten der letzte Modeschrei, schmückt sie heute vor allem in die Jahre gekommene Damenköpfe. Eine Ton-Collage von Lukas Meyer-Blankenburg.
Aufmerksamkeitswellen
Katastrophen, Schicksale, Krisen: Ein Skandal jagt den nächsten in den Medien. Wie entstehen diese Wellen der Medienaufmerksamkeit? Und wieso ebben sie wieder ab? Ein Beitrag von Nina Marie Bust-Bartels.
Flüchtlingswellen
Sinkende Flüchtlingsboote, tragische Schicksale, große Hilflosigkeit – Die EU beklagt den Tod von Menschen auf dem Mittelmeer. Doch zugleich warnt sie vor „Flüchtlingswellen“. Lampedusa ist zum Symbol für das Scheitern der EU-Flüchtlingspolitik geworden. Immer wieder sterben Menschen aus Afrika bei dem Versuch, die italienische Mittelmeerinsel zu erreichen. Europa ist zur „Festung“ geworden. Sie müsse die „Flüchtlingswellen“ aus dem Süden abhalten. Doch dieses starke Bild hat mit der Wirklichkeit wenig gemein. Es soll die Bewohner Europas eher in Angst und Schrecken versetzen. Behrang Samsami kommentiert.
Radiowellen – Das Radio wird 90
„Achtung, Achtung, hier ist die Sendestelle Berlin“ – so beginnt die erste professionelle Radiosendung in Deutschland, die „Funkstunde“ aus der Hauptstadt der Weimarer Republik, gesendet im Oktober 1923. Aus den anfangs nur wenigen hundert Hörern werden schnell mehr – eine regelrechte Radioeuphorie breitet sich in Deutschland aus. Wie es dazu kam, erfahren Sie im Beitrag von Charlotte Gerling.
Wellenlänge – Partnervermittlung im Internet
Kann man sich seine neue Liebe wie einen Frozen Yogurt zusammenstellen? Mit oder ohne Streusel, frische Früchte, Mango-Soße? Bei der Partnerwahl dreht sich alles darum, den Menschen zu finden, mit dem man auf einer Wellenlänge liegt. Das ist aber gar nicht so einfach. Im digitalen Zeitalter erleichtert die Suche nach der großen Liebe ein riesiger Markt an Partnervermittlungen und Singlebörsen im Internet. Aber wie schaffen es digitale Plattformen, Menschen, die auf der gleichen Wellenlänge liegen, zusammenzubringen? Ortrun Schütz hat sich mit der Expertin Pamela Moucha, Mitarbeiterin beim Serviceportal singlebörsen-vergleich.de, darüber unterhalten.
Die Grüne Welle
Die Straßen werden voller und der Verkehr langsamer. In London schaffen Autofahrer im Durchschnitt gerade mal 19 Kilometer pro Stunde. Die Grüne Welle soll etwas Schwung in den Stadtverkehr bringen. Wie das genau funktioniert, hat sich Emily Bartels gefragt.
Dauerwelle(n)
Die Dauerwelle – zumindest dem Namen nach eine Welle für die Ewigkeit. Vor wenigen Jahrzehnten der letzte Modeschrei, schmückt sie heute vor allem in die Jahre gekommene Damenköpfe. Eine Ton-Collage von Lukas Meyer-Blankenburg.
Wellenreiter – Surfen: Gefährlicher Trendsport mit Coolness-Faktor
Surfer gelten als lässig und tiefenentspannt – dabei ist ihr Sport gefährlich. Das Image der coolen Sonnyboys verschleiert die Risiken des Wellenreitens. Und das nervt die Surfer selbst: Ihnen geht es mehr um den Sport, als um die richtige Sonnenbrille – so wie Daniel Pries, einem der besten deutschen Longboard-Surfer. Ein Beitrag von Maximilian Kalkhof.
Der Wendehals
Ein bekanntes Beispiel für Opportunisten sind Wendehälse. Menschen, die rasch ihre Meinung ändern, um auf eine günstigere politische Welle aufzuspringen. Wie so ein Wendehals tickt, verrät der Dresdener Psychologe Doktor Hendrik Berth im Beitrag von Margarita Erbach.
Konjunkturwellen
Mithilfe von Konjunkturwellen versuchen Wissenschaftler, wirtschaftliche Entwicklungen vorherzusagen und Wirtschaftskrisen zu verstehen. Im Gespräch mit der Wirtschaftsjournalistin der taz, Ulrike Herrmann, möchte Lukas Meyer-Blankenburg wissen: Können Sie derzeit Konjunkturwellen erkennen?
Alles schonmal da gewesen – Modewellen
Hornbrille, Karo-Hemd, Röhrenjeans – was vor 40 Jahren angesagt war, ist plötzlich wieder en vogue. „Der Mode entkommt man nicht, denn wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode“, sagt Karl Lagerfeld. Eine Modewelle jagt die Nächste – auch in der Collage von Margarita Erbach.