Er ist der Deutschen liebster Muntermacher: Heißer, schwarzer Kaffee.
In den vergangenen Jahren haben trendbewusste Menschen auf Varianten wie Caffè Latte, Espresso Lungo und Latte Macchiato gesetzt. Der gute alte Filterkaffee aus der blubbernden Kaffeemaschine wirkte da eher spießig.
Jetzt geht die Entwicklung offenbar in die andere Richtung, teure Vollautomaten und Milchaufschäumer werden überflüssig: „brewed coffee“ heißt das neue Zauberwort. Das ist nichts anderes als frisches Kaffeepulver in einem Keramikfilter mit heißem Wasser übergossen – ganz so, wie es die Oma in früheren Zeiten immer gemacht hat.
Warum das nicht „Filterkaffee“ heißen darf, welche Utensilien wir zum Handfiltern brauchen und ob in den „brewed coffee“ noch Milch und Zucker gehören – das erklärt uns Ralf Rüller. Er betreibt in Berlin das Café „The Barn“ und serviert dort von Hand gebrühten Kaffee.