Neue Titel aus Blogs, vergessene B-Seiten und Alben, die noch Geheimtipps sind, PLUS Hintergrund, lange Interviews und Mut zu Fragen – detektor.fm will seit drei Jahren das zusammenbringen, was im Radio so lange nicht zusammen gehörte. Oder anders: Radio-Revolution!
Jetzt werden wir drei Jahre alt. Dank euch – den besten Hörern der Welt! Darum: lasst uns die Nacht miteinander verbringen. Wir tanzen mit euch in einer der beeindruckendsten Locations Leipzigs: im UT Connewitz. Das alte, 1912 gebaute Lichtspielhaus war lange für Parties nicht zu haben. Das ändert sich jetzt!
Wir feiern mit euch
- am Samstag, 8. Dezember ab 20 Uhr
- im UT Connewitz in Leipzig
- Tickets gibt es im VVK für 9,- Euro (+VVK-Gebühren) bei ADTicket zum Kaufen und sofort Ausdrucken!
Und mit dabei sind:
HUNDREDS
«Hundreds» (Sinnbus, BLN) liebten wir schon, da hatten Bands noch myspace-Profile. Und sie waren im Dezember 2009 der zweite Song, der auf detektor.fm lief. Seitdem ist viel passiert.
Ausverkaufte Shows in Theatern, auf renommierten Bühnen und den wichtigen Clubs, Festivals und Konzerte in Stockholm, London oder Paris, auf dem Iceland Airwaves, dem holländischen Eurosonic Festival – und immer, wirklich immer ereignet sich ein faszinierendes Schauspiel. Die Menschen vor den Bühnen halten den Atem an, sind gebannt, geheimnisvoll angezogen von dem zeitlosen, flirrenden Schweben, dass «Hundreds» auf die Bühne bringen. Die Band, das Album, die Live-Shows – alles ist ein präzises und doch so voller Persönlichkeit aufgebautes Gesamtkunstwerk.
«Hundreds» haben sich eigentlich gerade aufs Land zurückgezogen, um an ihrem zweiten Album zu arbeiten. Sie setzen sich extra für uns in den Bus und kommen nach Leipzig – für eine Special Show. Vielleicht dürfen wir dabei sein, wenn zum ersten Mal neues Material die Bühne besteigt und lebendig wird. Es bleibt ein Fragezeichen – aber ein sehr schönes.
PANDA PEOPLE
Ja, doch, klingt vielversprechend, was «Panda People» (AdP) da aus dem Süden des Landes schicken. Und auch hier spielt das Verschwommene, Ungefähre, Ungreifbare eine zentrale Rolle im Artwork. «Panda People» lassen ihre Bilder, Videos und Cover verschwommen und etwas pixelig – und ihre Songs dennoch geradlinig, tanzbar aber nicht aufdringlich. Zarter Falsett-Gesang, kompromissloser Synthie und Bässe und Beats, die das Ganze dann doch ganz klar auf der Tanzfläche verorten.
Gerhard Richter heißt der aktuelle Song, der mit einem beeindruckenden Video daher kommt. Warum «Panda People» sich Deutschlands bedeutendsten, teuersten und scheuesten Künstler auf die Fahne schreiben – vielleicht gibts an diesem Abend im Dezember eine Antwort.
Die DJs:
GRIZZLY
Ja, Herrgott – in Zeiten von Laptop-Mixern, Soundcloud und Blogs an jeder Ecke ist nun irgendwie jeder ein DJ. Um den Anti-Hype gleich mal mit einem Mega-Hype zu entkräften: «Grizzly» hat auch schon im Berghain aufgelegt. Doch das ist wirklich nicht der Punkt. Der Punkt ist: ein guter DJ baut einen Spannungsbogen, kuratiert seine Sets, gibt ihnen einen inneren Zusammenhang. Und das beherrscht «Grizzly» perfekt. Beatmatching schon auch, aber Genres überschreiten, überraschen, nicht Techno-an-Techno spielen, das ist des Grizzlys Heimatwald. Wie schön, dass er uns alle ab und zu ein Stück hineinlässt, in diesen Wald – und unter http://grizzlymix.blogspot.de/ regelmäßig Sets zum Anbeten veröffentlicht.
PRELLER
Wir könnten viele Worte schreiben, aber das hat der Mann nicht verdient. Er selbst macht sie nämlich auch nicht. In Leipzig ist sein Name eine Art TÜV. Steht er an den Tellern, wird’s gut. «Preller» (tetmusik) ist oft kompromisslos: Songs fallen bei ihm schnell auch mal durch (oder um es mit seinen Wort zu sagen: werden zu „Bums“ erklärt.) Gut – manchmal, nachts, schmeißt er dann den ein oder anderen Track rein, der bei Tageslicht dem tanzenden Volk bestenfalls ein schmerzverzerrtes Gesicht entlocken würde. Aber Ironie ist eine Tugend. Und die kann der DJ mit der Truckermütze.
detektor.fm DJ-Team
Unsere Musikredaktion hat einen grausamen, furchtbaren, schrecklichen Job: sie wühlt sich das ganze Jahr durch Blogs, Neuvorstellungen, Mails und hunderten von musikalischen Zusendungen. Okay, zugegeben: das ist nicht immer schön. Aber sie entdeckt nicht selten Perlen, die ein halbes Jahr später so ziemlich überall totgenudelt werden. „Keine Angst vor Hits“ ist hier das Motto. Und die neuesten Mitglieder unserer Playlist bringen wir an diesem Abend sellbst mit. Wohoo!
„Kopf oder Zahl?“
Podiumsdiskussion zur Kreativwirtschaft
Am Mittwoch vor der großen Party möchten wir debattieren: und zwar über den Wert der Kreativwirtschaft. Auch dazu laden wir herzlich ein. Alle Infos gibt es hier.
Für die Unterstützung bedanken wir uns herzlich bei