Die Multiple Sklerose ist eine schwere Nervenerkrankung, die vielfältige Erscheinungsformen haben kann. So können Gehbehinderungen und Taubheitsempfinden, aber auch Sehstörungen oder Inkontinenz auftreten. Der Grund ist eine Schädigung der Nervenfasern und der Myelin-Schicht, welche die Nervenfasern im Gehirn und Rückenmark ummantelt. Doch warum diese Schädigungen auftreten, ist noch nicht vollständig geklärt.
In einem internationalen Forschungsverbund ist es jetzt gelungen 29 neue genetische Varianten zu entdecken, die an der Entstehung von Multiple Sklerose beteiligt sind. Mit dabei waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und der Charité Berlin. Die gewonnenen Erkenntnisse versprechen neuartige therapeutische Ansätze. Mehr dazu von Erich Wittenberg: