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Von der Bühne auf die Leinwand
Humor zieht sich wie ein roter Faden durch Woody Allens Schaffen: Vor seinem ersten Drehbuch für „Was gibt’s Neues, Pussy?“ (1962) stand Allen jahrelang als Stand-Up-Comedian auf der Bühne oder verkaufte seine Witze an weniger talentierte Comedians. Außerdem lässt er sich es nicht nehmen, in seinen Filmen immer wieder selbst vor der Kamera zu stehen. Regieanweisungen gibt er seit dem Film „Woody, der Unglücksrabe“ 1969 und hat dafür auch schon einige Oscars abgesahnt. Aber auch nach all den Jahren in der Filmbranche vergeht kaum ein Jahr, in dem kein neuer Woody Allen-Film erscheint.
Woody Allen-esque
Woody Allens Filme haben oft eine wiederkehrende Struktur: Sie spielen häufig in New York City oder einer europäischen Großstadt. Außerdem sind oft junge, charmante, etwas schräge Frauen seine Hauptfiguren, wie in „Vicky Cristina Barcelona“ oder „Match Point„. Und immer geht es um die großen Fragen des Lebens: die Liebe und Eifersucht, das Leben und den Tod, menschliche Schwächen und Krankheiten. So schwanken Allens Filme zwischen melancholisch, düster und humorvoll.
Merkmal: Ausgezeichnet
Schon 24-mal sind Woody Allens Filme für die Academy Awards, also die Oscars, nominiert worden. Gewonnen hat er die goldene Trophäe bereits viermal. Doch bei der Preisverleihung war er nie persönlich anwesend. Vielleicht liegt es an seiner Menschenmengen-Phobie – einer von vielen Phobien, mit denen Neurotiker Woody Allen zu kämpfen hat.
Zu Woody Allens 80. Geburtstag hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Kinoliebhaber Andreas Kötzing über sein Werk gesprochen.
Redaktion: Maria Mathias