Alle Dekade wieder
Die Generation Z lässt ihre Kindheit wieder aufleben. Egal ob Low Waist Jeans, Spaghetti-Tops mit bunten Prints oder ganz viele Glitzersteine. In der Mode ist der Y2K-Stil der 2000er-Jahre angekommen und überflutet soziale Medien wie Instagram oder TikTok. Auch Bands kommen zurück, die Anfang der 2000er aus den Mode- und Teenie-Zeitschriften kaum wegzudenken waren. Tokio Hotel, die 2005 mit ihrer Single „Durch den Monsun“ weltberühmt wurden, waren für mehrere Jahre kaum öffentlich unterwegs. Zuletzt haben sie ihre Medienpräsenz wieder verstärkt und letztes Jahr ihr Album „2001“ veröffentlicht. Auch die No Angels haben mit ihrer Tour 2022 den Herzenswunsch vieler Fans erfüllt. Die Band wurde 2000 in der ersten Staffel der Castingshow „Popstars“ gegründet und hatte mit „Daylights in Your Eyes“ ihren größten Hit.
2000er – aber Gen Z
Doch mit dem Style kommt nicht alles. Waren in den 2000ern noch toxische Körperbilder weitverbreitet und Themen wie mentale Gesundheit ein Tabu, hat sich das heutzutage gewandelt. Zwar leben wir nicht in einer diskriminierungsfreien Welt, aber die Gen Z trägt Trends wie Body Positivity oder Body Neutrality in die sozialen Medien. Auch über psychische Erkrankungen wird immer mehr öffentlich geredet. Wo früher vor allem Reality-TV-Shows und Magazine Inspirationen geliefert haben, inszenieren sich junge Menschen heute selbst auf Plattformen und setzen ihre eigenen Themen. Während Stars wie Kim Kardashian den „Heroin Chic“ der 2000er wieder aufleben lassen könnten, schafft es die Gen Z, die Klamotten an ihren Körper anzupassen und nicht andersherum.
Warum aber kommen Trends immer wieder zurück? Das hat detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde den Psychologen und Generationenforscher Rüdiger Maas gefragt. Er erzählt im Podcast, warum genau die 2000er wieder zurückkommen und wie junge Generationen damit umgehen.