Berlinale Digital
Der Filmbranche leidet unter den Auswirkungen der Coronapandemie. Die Produktion von Filmen und Serien ist nur unter strengen Hygieneregeln möglich, manche Produktionen sind während der Pandemie auf Eis gelegt oder komplett gestoppt worden. Dazu kommt: Im Lockdown haben die Kinos geschlossen. Die Berlinale startet deshalb erstmals als als hybrides Event: Im ersten Teil des Filmfestivals können Vertreterinnen und Vertreter der Filmbranche die meisten Beiträge online sichten. Im Juni soll dann das Publikumsfestival in Berlin nachgeholt werden – wenn Corona das zulässt.
Die Filmwelt im Ausnahmezustand
Dass es schwierig ist, mit einem großen Team zu produzieren, zeigen dann auch die ganz großen Beispiele aus Hollywood, da war Tom Cruise gerade erst lautstark ausgerastet, weil sich Crewmitglieder nicht an die Hygieneregeln gehalten haben sollen. Dass Filme aber auch im Kleinen, ja sogar im Homeoffice, produziert werden können, hat im ersten Lockdown die Kölner Produktionsfirma bildundtonfabrik bewiesen. Deren Web-Serie „Drinnen“ ist eine direkte Reaktion auf die Coronapandemie. Und noch immer prägt die Pandemie die Geschichten, die in Filmen und Serien erzählt werden.
Wie hat die Pandemie die Filmbranche verändert? Das fragt detektor.fm-Moderatorin Tina Küchenmeister Andreas Kötzing. Er ist Filmhistoriker an der TU Dresden und verfolgt die digitale Berlinale, die heute startet. Wie anstrengend es ist, unter Corona-Bedingungen Filme und Serien zu drehen, erzählt der Geschäftsführer der Kölner Produktionsfirma bildundtonfabrik, Philipp Käßbohrer.