Frankfurter Buchmesse wieder analog?
Während der Pandemie haben sich viele alteingesessene Strukturen ändern müssen – auch Messen. 2020 waren viele von ihnen komplett ausgefallen, einige fanden nur digital statt. Ein Jahr später sind Messen mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder möglich, meist allerdings als „hybride Messe“. Das bedeutet, dass die jeweilige Messe sowohl analog als auch digital stattfindet.
So auch die Frankfurter Buchmesse. Fach- und Privatbesucher und -besucherinnen können die Messe vor Ort erleben, für alle anderen gibt es die Möglichkeit, digitale Angebote wahrzunehmen, unter anderem durch die Veranstaltungsreihe „Re:connect“ des Frankfurt Studios.
Warum brauchen wir Messen?
Sei es zum Vernetzen mit Geschäftskunden und -kundinnen oder zu Marketingzwecken, Messen haben vor allem für kleine und mittlere Unternehmen nach wie vor einen großen Wert. Man kann sich als Unternehmen direkt vor Ort Interessierten präsentieren, Produkte erklären und Verbindungen knüpfen. Unternehmen und Verlage, bei denen die Digitalisierung noch nicht zur Priorität gehört, bauen nach wie vor auf die Möglichkeiten einer Messe.
Doch gerade wegen der Coronapandemie werden alternative Konzepte erdacht und ausprobiert. Je nach Messe sind die Vorstellungen von Besuchern und Besucherinnen anders, jede Branche benötigt ihr eigenes Rezept, um Messen auch in Zukunft attraktiv und wirtschaftlich zu gestalten. detektor.fm-Moderator Claudius Nießen spricht mit Juergen Boos, dem Direktor der Frankfurter Buchmesse, darüber, wie die neue Buchmesse nach Corona aussieht. Mit der Vorstandsvorsitzenden von media:net berlinbrandenburg, Jeannine Koch, spricht er über die Zukunft von Messen.