Play
Foto: HiTecherZ/shutterstock.com
Bild: HiTecherZ | Shutterstock

Zurück zum Thema | Konfuzius-Institute

Wie beeinflussen Konfuzius-Institute die Wissenschaft?

Teezeremonien, Mandarinstunden und Qigong-Kurse – die Konfuzius-Institute sollen die chinesische Kultur und Sprache international vermitteln. In Deutschland arbeiten die Institute auch mit Hochschulen und Universitäten zusammen, was seit einiger Zeit für Kritik sorgt.

„Zurück zum Thema“ bei Daily Drive

Konfuzius-Institute in der Kritik

Konfuzius-Institute gibt es auf der ganzen Welt. Die staatlichen Bildungseinrichtungen wurden gegründet, um die chinesische Kultur und Sprache international zu fördern. In Deutschland arbeiten die Institute mit Hochschulen und Universitäten zusammen. Durch die Kooperation mit den Konfuzius-Instituten werden akademisches Personal und vor allem Sprachkurse aus China finanziert – ein Umstand, von dem die Hochschulen und Universitäten profitieren, der seit einigen Jahren aber auch für Kritik sorgt. Der Vorwurf: Die Konfuzius-Institute würden Einfluss auf die Wissenschaft in Deutschland nehmen.

Da muss man wirklich genau hingucken und darf nicht von vornherein sagen, überall, wo chinesisches Geld drinsteckt, wird auch inhaltlich Einfluss genommen.

Björn Alpermann, Professor für Sinologie, Uni Würzburg

Björn Alpermann, Professor für Sinologie, Uni WürzburgFoto: Florian Thünken

Ein Ende der Zusammenarbeit?

Im Oktober 2021 etwa wurden zwei Lesungen der Biografie des chinesischen Staatschefs Xi Jinping an den Konfuzius-Instituten in Duisburg und Hannover vorerst abgesagt, da sich offizielle chinesische Stellen dagegen ausgesprochen hatten. Zwar konnten die Lesungen schlussendlich stattfinden, das Verhalten der Konfuzius-Institute wurde dennoch stark kritisiert. Viele forderten sogar eine Trennung der Institute vom universitären Betrieb. In Schweden wurde diese Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und den Konfuzius-Instituten bereits beendet. Auch die deutschen Universitäten in Düsseldorf und Hamburg haben dies bereits getan.

Aufgrund der Art und Weise, wie deutsche Universitäten mit Konfuzius-Instituten zusammenarbeiten, beobachten wir auch bei uns eine Aushöhlung der Wissenschaftsfreiheit.

Andreas Fulda, Professor für Politikwissenschaften, Universität Nottingham

Andreas Fulda, Professor für Politikwissenschaften, Universität NottinghamFoto: Privat

Welchen politischen Einfluss die Konfuzius-Institute auf das akademische Leben und die freie Wissenschaft in Deutschland nehmen, das hat detektor.fm-Moderator Lars Feyen mit Björn Alpermann von der Uni Würzburg und Andreas Fulda von der Uni Nottingham besprochen.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen