Programmkinos in Deutschland
Während Filme wie „Oppenheimer“ oder „Barbie“ die Leinwände dominieren und von riesigen Marketingbudgets profitieren, müssen viele Arthouse-Filme um Aufmerksamkeit und Förderung kämpfen. Dabei sind es genau diese Filme, die sich durch einen hohen künstlerischen Anspruch auszeichnen.
Die Herausforderungen der Corona-Pandemie hat das Arthousekino überstanden. Dafür haben ausreichende Förderungen im Kulturbereich gesorgt. Jetzt soll es aber auch wieder wirtschaftlicher werden, ein Programmkino zu betreiben. Und dazu brauchen vor allem die kleinen Kinos finanzielle Unterstützung.
Wie Arthouse-Kinos stärken?
Die AG Kino Gilde arbeitet momentan an einem Gesetzesvorschlag, der Arthouse-Kinos stärken soll. Ein ähnliches System gibt es bereits in Frankreich. Hier werden automatisch Kinos unterstützt, die Filme abseits des Mainstreams zeigen, was letztendlich auch zur Vielfalt des Filmangebots beiträgt.
Gleichzeitig soll an Schulen mehr für das Bewusstsein von Kindern für Filme getan werden. Film könnte so als gleichberechtigt neben anderen Kunstformen stehen.
Könnte ein solches Gesetz auch Programmkinos in Deutschland stärken? Darüber spricht detektor.fm-Moderator Gottfried Haufe mit Felix Bruder und Hendrike Bake in dieser Folge von „Zurück zum Thema“. Bruder ist Geschäftsführer der AG Kino-Gilde, einem Netzwerk unabhängiger gewerblicher Kinos in Deutschland. Und er organisiert die Filmkunstmesse in Leipzig. Bake ist Filmwissenschaftlerin, Mitbegründerin des Magazins Indiekino Berlin und sie ist für das Programm der Filmkunstmesse in diesem Jahr verantwortlich.