Vor allem in Kopenhagen tummeln sich die Kreativen. Die dänische Regierung lässt sich ihre florierende Musikszene etwas kosten: Neue, aufstrebende Bands bekommen Stipendien und finanzielle Unterstützung. Zum Leben reicht das dennoch meist nicht. Auch die Musiker der Band Alcoholic Faith Mission müssen sich mit allerhand Nebenjobs durchschlagen.
Kopenhagen ist eine kreative Stadt. Dadurch gibt es aber auch sehr viele Bands, die sich für die finanzielle Unterstützung bewerben. Und irgendwo gibt es natürlich ein Limit an Fördermitteln in Dänemark. Es ist also nicht einfach, Musiker in Dänemark zu sein. Man ist gut damit beraten, eine Nebenjob zu haben.
Die musikalische Dichte in Kopenhagen hat aber auch sein Gutes: Die Stadt ist klein, man kennt sich und tauscht sich aus.
Wir sind Teil eines großen Musiker-Kollektivs in Kopenhagen, insgesamt acht aufstrebende Bands. Es ist sehr einfach, Leute zu finden, mit denen man zusammenarbeiten kann. Kopenhagen ist eben klein. Da lernt man andere Bands schnell kennen.
Alcoholic Faith Mission entsprang ursprünglich einem Duo, aus dem mittlerweile mittlerweile eine fünfköpfige Band geworden ist. Zu ihrem Bandnamen haben sich die Dänen auf einem Trip durch die USA inspirieren lassen.
In Brooklyn kamen wir an einer Kirche vorbei, mit Namen „Apostolic Faith Mission“. Glaube ist ja für jemanden, der religiös ist genauso wichtig wie Alkohol für jemanden, der trinkt. Man braucht es, um zu überleben.
In diesem Jahr haben Alcoholic Faith Mission ihr drittes Studioalbum veröffentlicht. Es wird sicher nicht ihr letztes gewesen sein. Schließlich leben die Dänen im – laut einer Studie – glücklichsten Land der Erde.
Dänemark ist eins der Länder, in dem die meisten Drogen genommen werden – vielleicht ist das die Erklärung. Ich glaube schon, dass Dänemark ein sehr glückliches Land ist.
Alcoholic Faith Mission – „Nut In Your Eye“ (detektor.fm Akustik-Session)
Das komplette Interview mit Alcoholic Faith Mission gibt es hier.