Dara wuchs in Bremen auf, wohnt und arbeitet mittlerweile in Berlin und studiert dort Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität. Sein Studium lässt ihn immer wieder bewusst werden, in welcher Tradition er sich als Musiker bewegt. Doch es gibt auch ganz konkrete Vorbilder:
Live spiele ich zwei Songs, die nicht von mir sind. Ein Song von Bon Iver und einer von Jose Gonzales, weil ich glaube, dass das zwei Leute sind, sie mich massiv inspirieren. Ganz pragmatisch gesehen alleine schon daran, dass sie wie ich ihre Gitarren anders stimmen und eben auch ständig auf der Suche sind, andere Klänge zu finden auf dem Instrument.
Neben seinen Auftritten und Songkompositionen arbeitet Dara an verschiedenen Theatern. Auch dort findet er Inspiration für seine Musik. Das Zusammenspiel von Lyrik und Musik, Theater und Improvisation prägt seine Stücke. Auch seine Texte bleiben davon nicht unberührt:
Ich habe am Anfang immer versucht, Geschichten zu erzählen oder versucht, die Erlebnisse eines Erzählers – meistens dann natürlich aus meiner Sicht – zu erzählen. Und dann ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich das künstlich finde, weil meine Musik, die ich komponiere, auch nicht entsteht, indem ich theoretisch – wie sehr viel klassische Musik ja geschrieben wurde – über jeden einzelnen Ton reflektiere, sondern das entsteht immer aus einer Improvisation. Und ich bin der Meinung, dass das am unmittelbarsten meinen emotionalen Zustand wiedergeben muss.