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Adam Green und Gitarrist Alexander Van Pelt im Studio. Foto: detektor.fm
Adam Green und Gitarrist Alexander Van Pelt im Studio. Foto: detektor.fm

detektor.fm-Session mit Adam Green

Der Real-Life-Cartoon

Adam Green war mit den Moldy Peaches Wegbereiter des Antifolk und hat als Solokünstler wundersam schöne Alben veröffentlicht. Nun hat er einen abendfüllenden Low-Budget-Film gedreht. Eine freakige Version von Aladdin, komplett aus Pappmaché. Den Soundtrack dazu hat uns Adam Green in der Session vorgespielt.

Er gilt als begnadeter Songwriter, Wegbereiter des Antifolk und irgendwie auch als verpeilter Drogenfreak. Adam Green, der liebenswürdige New Yorker, kann mit Mitte 30 schon auf eine beeindruckende musikalische Karriere zurückblicken. Seine Songs sind poppig und verschroben zugleich.

Adam Greens neuste Rolle ist die des Regisseurs. Drei Jahre lang hat er an seinem per Crowdfunding finanzierten Film „Aladdin“ gearbeitet. Eine postmoderne Neuinterpretation der Geschichte aus Tausendundeine Nacht. Mit von der Partie: Tonnenweise Pappmaché, eine Wunderlampe als 3D-Drucker und der ehemalige Kinderstar Macauly Culkin aus „Kevin allein zuhaus“.

Ich habe Macaulay Culkin im Fahrstuhl getroffen, zusammen mit Drew Barrymore, Seth Green und Ben Kweller. Im nächsten Stockwerk öffnete sich die Tür und zwei fünfzehnjährige Mädchen kamen dazu. Die haben wie wild gekreischt: „Oh mein Gott, das ist Adam Green!“ Laut Macauly habe ich danach beim Rausgehen zu ihm gesagt: „Hi, ich bin übrigens Adam Green.“

http://www.youtube.com/watch?v=UP9_W8o4yk8

Ein New Yorker Nachbarschaftsprojekt

In einem Lagerhaus in Brooklyn hat Adam Green mit allerhand Freunden an dem Film gearbeitet. Vier Monate lang haben sie die Pappmaché-Requisiten gebastelt. Die Bilanz: 30 Räume und 500 Objekte. Danach ging es an den Dreh. Und irgendwie kann man sich ganz gut vorstellen, wie so ein Filmdreh mit Adam Green abläuft.

Am Set wußte außer mir eigentlich niemand so richtig, was da abging. Manche haben nicht mal das Skript gelesen. Diesen Film zu machen war wie von einem Tornado aus Messern wegzurennen.

Per Crowdfunding hat Adam Green im Vorfeld 50.000 Dollar für das ambitionierte Projekt eingesammelt. Gekostet hat der Film am Ende das Fünffache.  Den Überblick behalten hat dabei vor allem Greens Frau, die den Film produziert hat. Während sie schwanger war.

Den Soundtrack zum Film hat das mediale Multitalent natürlich selbst geschrieben. Im detektor.fm-Studio hat uns Adam Green ein paar Songs daraus vorgespielt und mit uns über seinen Film gesprochen.

detektor.fm-Session mit Adam Green 18:14

 

In meiner Version von Aladdin ist die Prinzessin eine Art Kardashian. Sie hat eine gestörte Beziehung mit Aladdin. Ich habe mich auf meine Erfahrungen mit gestörten Beziehungen gestützt und brauchte einen Song, der das illustriert. So entstand „Never Lift A Finger“.


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