Elias Foerster, Iven Jansen und David Schnitzler gründen im Sommer 2014 die Band Sea Moya. Die drei hatten vorher zusammen in der Indie-Pop-Band I Am Poet gespielt und wollten eine andere Richtung einschlagen. In einem Mannheimer Bootshaus finden sie den richtigen kreativen Raum und fangen an, ihren neuen Sound zu entwicklen. Das Panorama des Industriehafens von Mannheim hat die entstandene Musik stark beeinflusst, sagt Schlagzeuger Elias Foerster:
Ihr könnt euch das so vorstellen: Das ist einfach ein Raum, ein bisschen größer als euer Studio vielleicht und der ist zu drei Seiten verglast – einfach aufs Wasser raus. Was da allein visuell auf einen reinprasselt, wenn man da Musik macht und vielleicht auch einfach gerade rumschaut, weil man nicht direkt ne neue Idee hat… Das ist einfach ein total fruchtbarer Boden für kreative Prozesse.
Nach Monaten intensiver Arbeit veröffentlichen Sea Moya im März 2015 ihre Debütsingle „Do Things“ auf Soundcloud. Der Guardian ernennt sie zur „Band der Woche„, erste Konzerte und ein Vertrag mit dem britischen Label Heist Or Hit Records folgen.
„Zusammen reiten wir auf der Sea-Moya-Welle“
Im Sommer waren Sea Moya mit ihren Instrumenten und einem mobilen Studio unterwegs im Baltikum. Die drei haben in Zelten geschlafen und am Strand Musik geschrieben. Für sie war das auch eine Möglichkeit, Urlaub und Arbeit zu verbinden, verrät uns Elias Foerster:
Als Musiker ist es mit Urlaub immer eher schwierig, weil die Urlaubszeit nunmal auf den Sommer fällt und man da eigentlich Festivals spielen will. Und dann dachten wir: Okay, Festivals haben wir jetzt noch nicht so viele, da haben wir Zeit. Lasst uns einfach was machen wo wir rauskommen und uns gleichzeitig weiterbringen als Musiker. Und auch Sea Moya als Band weiterbringen.
Anfang Oktober ist die Debüt-EP „Twins“ erschienen, im Moment sind Sea Moya auf Europa-Tour. Vor ihrem Konzert in Leipzig haben sich Elias, Iven und David unseren Fragen gestellt und für uns zwei schweißtreibende Songs gespielt.
Redaktion: Vincent Raßfeld