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Die Musikindustrie wächst. Hauptanteil haben immer noch analoge Tonträger wie die CD oder die Schallplatte. Aber auch das Audio-Streaming wächst immer mehr. Foto: The record shop / credits: CC BY 2.0 | Hans Dinkelberg / flickr.com

Musikindustrie | Der deutsche Musikmarkt wächst

Der Mix aus digital und analog

Der deutsche Musikmarkt wuchs auch 2016 wieder. Das gab der Bundesverband Musikindustrie bekannt. Auch Spotify und Co. konnten das Wachstum in den letzten vier Jahren nicht aufhalten. Und siehe da: Den größten Umsatz macht immer noch die CD.

Trendreport der Musikindustrie 2016

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) gab bekannt, dass der deutsche Musikmarkt auch im Jahre 2016 wuchs – und das schon im vierten Jahr in Folge. Doch das Wachstum ist nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr. Der Umsatz lag dieses Jahr bei 1,58 Milliarden Euro, stieg also nur um 2,4 Prozent.

Die CD bleibt am stärksten

Mehr als die Hälfte des Wachstums nimmt immer noch die CD ein, trotz eines Rückgangs um etwa zehn Prozent.

Es gab einen Rückgang bei der CD. Nur wenn man sich dann anschaut, dass die CD immer noch über 50 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht, ist das natürlich etwas, wo man schon sieht, dass das auch deutlich Stabilität verleiht. – Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie

Dafür werden Schallplatten wieder beliebter. Die Vinyl-Nische bleibt klein (4,5 Prozent), ist aber um etwa 40 Prozent gewachsen.

In dieser digital geprägten Diskussion und Konsumwelt ist Vinyl offenbar ein Anker für die Nutzer. Nicht nur im Regal, auch wegen der akustischen Vorteile. – Dr. Florian Drücke

Zusammen mit dem CD-Bereich und weiteren physischen Tonträgern wie Musik-DVD oder Bluray-Video nehmen die analogen Formate 62 Prozent des deutschen Musikmarktes ein.

Streaming wird immer wichtiger

Ein Trend, der in den USA zu neuen Rekorden führte, ist auch in Deutschland erkennbar. Das Audio-Streaming wächst immer stärker (vergangenes Jahr um 73,1 Prozent) und nimmt nun fast ein Viertel des Gesamtmarktes ein.

Wir stellen fest, dass das Streaming-Wachstum den Rückgang in den anderen Bereichen mehr als kompensiert. – Dr. Florian Drücke

Im Gegensatz dazu sank der Umsatz mit Downloads. Bei nur noch zwölf Prozent Marktanteil verzeichnete dieser Bereich im letzten Jahr ein Rückgang von knapp 20 Prozent.

Verdienen die Musiker, die hinter den ganzen CDs, Schallplatten und Downloads stehen, durch das Marktwachstum mehr? Das hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel  Dr. Florian Drücke gefragt. Er ist Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie. Ein Gespräch über die Entwicklung des deutschen Musikmarktes:

Die Einnahmen der Musikindustrie wachsen weiter 05:31

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