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Entdeckt auf der Popkomm 2011, Teil 2: Alibi Tom

Nach Dry The River aus England schauen wir heute nach Schweden, ins Land mit dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir an guten Musikern. Dort bleibt immer noch Platz für neue Emporkömmlinge: Alibi Tom heißt die Band, die wir auf der Popkomm entdeckt haben.

Fire und This Sleeping – zwei Songs, aber ein und dieselbe Band. Man muss schon zwei Mal hinhören, zu guter Letzt sogar die Namen auf den Alben überprüfen. Doch, sie stimmen überein: Alibi Tom steht in großen Buchstaben auf beiden CDs. Kaum zu glauben, dass sich eine Band zwischen ihren ersten beiden Veröffentlichung derart neu erfindet. Durch den Weggang des Bassisten und einen längeren Auslandsaufenthalt des Gitarristen wurde der Umschwung erleichtert, wie Joel Göranson, Leadsänger, Cellist und Coverillustrator erklärt.

We had been talking about going into another direction for a while. But it was easier when the band was split up anyway. It gets a little bit more back to our roots. Some of us have classical backgrounds and progressive backgrounds as well. So we tried to put these things together and this is what came out of it.

Die klassische Ausbildung hinterlässt eindeutige Spuren in den melancholischen Poptexturen. Im Zusammenspiel entstehen träumerische Arrangements, die zum ständigen Eintauchen einladen. An einigen Stellen erinnert das schon schmerzlich an Radiohead. Die wären auch Headliner von Alibi Toms imaginärem Wunschfestival. Dennoch darf man den jungen Schweden bei so viel Wandlungsfähigkeit noch einigen Entwicklungsspielraum einräumen. Das Ende ihrer musikalischen Entfaltung ist diese Platte mit Sicherheit noch nicht.

Live überzeugt vor allem das versierte Spiel der verschiedenen Instrumente und deren Abstimmung in der Band. Die Präzision der Gesangsparts haben sich die drei Sänger von Kindesbeinen an in Jugendchören erarbeitet. Vielleicht aber auch unter dem Familienweihnachtsbaum. Denn in den Gesang der Geschwister Joel und Markus stimmt auch Cousin Erik munter mit ein. Wer die Familienidylle auf der Bühne erleben möchte, dem sei die derzeitige Tour durch Deutschland ans Herz gelegt. Dort wird einem nämlich besonders warm, wenn man sich live von der Terrassendynamik der Songs einfach überfluten lässt.

Alibi Tom – Now Like Then


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