Foster The People – Houdini
Wer das zweite MGMT-Album verflucht, wird im Trio Foster The People aus Los Angeles seinen Frieden finden. Der Song Pumped Up The Kicks hat sich viral schon ordentlich verbreitet. Jetzt gibt’s die erste EP, leider noch ohne Release-Datum für Deutschland. Kommt aber sicher noch. Drei Songs sind drauf. Houdini ist einer davon. Momentan basteln die Jungs an ihrem ersten Album, das irgendwann noch in diesem Jahr erscheinen soll.
Kakkmaddafakka – Restless
Die Band schreibt sich tatsächlich so wie man sie spricht. Verrückte Nudeln, diese Norweger. Aus dem beschaulichen Bergen kommen sie, der Heimat von Röyksopp, The Alexandria Quartet oder Erlend Oye. Stecken doch alle unter einer Decke, könnte man denken. Ist vermutlich auch so: Kakkmaddafakka bringen ihr Debütalbum bei Bubbles raus, wo auch Herr Oye mit seiner Band Whitest Boy Alive veröffentlicht. Erster Vorgeschmack ist die Single Restless und die klingt genau so wie sie heißt.
You Say France & I Whistle – OMG
Eine der Bands, die uns mit ihrem Namen geografisch in die Irre führen wollen. You Say France & I Whiste kommen aus Schweden. OMG ist Teil einer 5-Track EP namens Angry Boy. Im Sommer gibt’s das Quintett dann auch in Album-Länge.Quietschvergnügter Indie-Pop mit Junge-Mädchen Gesang und einem inbrünstig intonierten Refrain.
Beth Ditto – I Wrote The Book
Mittlerweile nicht mehr nur Sängerin einer Band. Mode-Ikone wird in der einen Ecke gerufen, Liebling der Gender-Theoretiker in der anderen. Wir freuen uns vor allem, dass sie weiter Musik macht. I Wrote The Book setzt da an, wo ihre Zusammenarbeit mit Simian Mobile Disco aufgehört hat. Die hat sie sich auch diesmal ins Boot geholt und nun eine amtliche Disco-Produktion zusammengeschustert, die man im März in EP-Länge erwerben kann. Beth Ditto’s Soloausflug wird aber nicht von Dauer sein. Momentan werkelt sie mit ihrer Band Gossip im Studio an Album Nummer fünf.
James Vincent McMorrow – If I Had A Boat
Bon Iver hat 2007 ganz schön was losgetreten in Sachen Songwriter-Kultur. Selten war Harmonie- und Falsett-Gesang zusammen mit reduzierter Instrumentierung so intensiv wie bei Justin Vernon, wie er mit bürgerlichen Namen heißt. Etwa da setzt auch die Musik von James Vincent McMorrow an. War ja klar, dass diese Art Musik nur in abgeschiedenen Landhäusern fernab jeglicher Zivilisation entstehen kann. James Vincent McMorrow hat in dem Falle eins an der irischen See. Dort ist bereits eine EP entstanden. Darauf gibt’s den Song If I Had A Boat. Das Album folgt noch in diesem Jahr.
Rüfüs – We Left
Wer seine Band Rüfüs nennt, hat eigentlich schon gewonnen, und erst Recht wenn man dazu noch aus Australien kommt. We Left ist auch hier Teil einer EP und hitverdächtiger Synthie-Pop. Wir sagen: Das wird was.
Trophy Wife – The Quiet Earth
Die Engländer schaffen es, mit wenig bis null Synthie-Einsatz absolut tanzbare Indie-Pop-Perlen zu machen. The Quiet Earth ist nach dem nicht minder hitverdächtigen Microlite ihre zweite Single. Bisher leider nur in UK erschienen.
Lykke Li – I Follow Rivers
Im März kommt das neue Album Wounded Rhymes. detektor.fm-Hörer kennen bereits die Vorab-Single Get Some. Jetzt gibt’s Vorgeschmack Nummer 2 der Schwedin. I Follow Rivers braucht ein bisschen Anlauf, macht aber nach zwei, drei mal Hören mindestens genau so süchtig wie ihre alten Hits.
Holy Ghost – Do It Again
Elektro-Funk mit 97 bpm geht nicht? Geht doch! Holy Ghost haben sich eine Menge Analog-Spielzeug in die Garage gestellt und grooven damit so entspannt und unaufdringlich, dass man es gar nicht merkt, wenn plötzlich Zehen und Finger im Takt mitwippen. Holy Ghost ist genau genommen ein DJ-Duo aus Brooklyn, das bis jetzt mit allerhand Remixen und einer Split-Single mit Friendly Fires auf sich aufmerksam gemacht hat. Dieses Jahr gibt’s dann endlich Album Nummer eins.
Alexi Murdoch – Towards The Sun
Wir denken zurück an die Jubiläums-Feierlichkeiten des Labels City Slang. Da sagte dessen Chef Christof Ellinghaus im detektor.fm-Interview:
Alexi Murdoch – ein halbgriechischer, halbschottischer Singer-Songwriter, der unheimlich intime Musik macht, zwischen Nick Drake und Townes Van Zandt. Die Stimme sehr im Vordergrund und dahinter eine subtile Sound-Tapete. In Deutschland wird das nichts.„Subtil“ ist ja hier nicht so das Thema.
Sprechen wir in zwei Monaten noch mal drüber. Dann kommt nämlich das Debütalbum. Mal gucken, ob Deutschland dann bereit ist für die Subtilitäten des Alexi Murdoch. Von uns gibt’s schon mal ein klares ja für den Titeltrack Towards The Sun.