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Jesca Hoop
Foto: Ada Mortlock

Keine Angst vor Hits

Musik von der Baustelle

Jesca Hoop ermutigt uns, nicht zu hassen, Moonchild Sanelly besingt Stripper und Twerker, Danger Mouse geht endlich sein lange geplantes Projekt mit Rapper Black Thought an. Außerdem: (mangelnde) Diversität bei Festival-Line-Ups. Das und mehr in unserem Musik-Update Keine Angst vor Hits.

Neue Alben

Moonchild Sanelly – Phases

Moonchild Sanelly ist das Alias der südafrikanischen Künstlerin Sanelisiwe Twisha. Schon als Kind hat sie bei Tanzwettbewerben mitgemacht und Gedichte geschrieben. 2005 hat sie angefangen, in Durban Modedesign zu studieren und dort auch Musik zu machen. Schnell wurde sie mit ihren energetischen Liveshows und extravaganten Kostümen bekannt. Das 2015er Debütalbum ‘Rabulpha!’ hat sie auch international bekannt gemacht hat, es folgten Kollaborationen mit hat sie Beyoncé und Gorillaz. Auf ihrem zweiten Album “Phases” kombiniert sie House, R&B, Pop, Gqom und Amapiano, Gäste sind u.a. ihre Landsmänner Blxckie und Sir Trill. In ihren Texten geht es um Lust, weibliches Empowerment und Befreiung.

Bobby Oroza – Get on the otherside

Soul-Crooner Bobby Oroza alias Boris Nordén war lange als Sideman in der finnischen Musikszene aktiv, bevor er eigene Songs veröffentlichte. Seine Debütsingle „This Love“ erschien auf dem Brooklyner Label Big Crown und hat sich ratzfatz in den Ohren der weltweiten Soulmusik-Community festgesetzt. Auch auf seinem zweiten Album “Get on the otherside” geht es sehr soulig zu. Während Corona musste er auf einer Baustelle arbeiten und diese Erfahrung hat veranlasst, alte Denkweisen und Ansätze zu verändern. Auch in seinen Songs geht es um Fragen wie: was ist mir wichtig, wie kann ich ein besserer Mensch sein?

Sinead O’Brien – Time Bend And Break The Bower

Die irische Musikerin, Poetin und Designerin Sinead O’Brien macht seit 2020 mit sehr kunstvollen und teils kryptischen Post-Punk Songs auf sich aufmerksam. Auf ihrem Debütalbum “Time bend and break the bower” performt sie ihre metapher-beladenen Texte mal ironisch, lieblich, bösartig oder selbstbewusst, aber immer in ihrem charakteristisch-distanzierten Spoken Word-Style. Dazu spielen Gitarrist Julian Hanson und Schlagzeuger Oscar Robertson ein dynamisch-düsteres Call-and-Response Postpunk/Indierock-Gemisch. Und wie sich das für Spoken Word und Post-Punk aus UK und Irland gehört, wurde das ganze natürlich von Dan Carey produziert.

Neu auf der Playlist

Jesca Hoop – Hatred Has A Mother

Jesca Hoop wuchs als Tochter von Mormonen in Kalifornien auf, mit der Trennung ihrer Eltern verließ sie aber der Glaube und sie zog mit 16 von zu Hause aus. Nach einer kurzen Karriere als Survival Guide in der amerikanischen Wildnis fand sie schließlich bei Tom Waits eine Anstellung als Nanny. Der vernetzte Hoop mit wichtigen Produzenten und so entstand 2007 ihr Debütalbum “Kismet”. Seitdem hat Jesca Hoop regelmäßig Platten veröffentlicht, zuletzt 2019 “STONECHILD”. Ihren unkonventionellen Mix aus Folk, Rock und Elektro gibt’s jetzt auch wieder in “Hatred Has A Mother” zu hören. Darin möchte sie dazu ermutigen, auch diejenigen zu lieben, die einen hassen. Der neue Song ist auch auf ihrem Album “Order of Romance” und soll einen Teil ihrer facettenreichen Persönlichkeit als Frau und Musikerin widerspiegeln. “Order of Romance” erscheint am 16. September.

Tim Heidecker – Sirens of Titan (feat. Kurt Vile)

Dass viele Comedians eigentlich Rockstars werden wollen, aber an fehlender Sexiness scheitern und deshalb Humor einsetzen, um Herzen zu brechen, ist ein Vorurteil, das sich hartnäckig hält. Tim Heidecker ist zwar kein Rockstar, der Comedian hat es aber trotzdem geschafft, neben seinem Erfolg als Teil des Comedy-Duos Tim & Eric, einige gute Pop-Rock-Alben auf den Markt zu bringen. Für seinen neuen Song “Sirens of Titan” hat er sich Kurt Vile mit ins Boot geholt und eine Ode an seine Highschool-Zeit geschrieben. Da spielte neben The Velvet Underground und Claudia Schiffer auch der Sci-Fi Roman “The Sirens of Titan” eine wichtige Rolle. Mehr Einblicke in die Teenagerjahre von Tim Heidecker gibt es ab dem 24. Juni auf seinem neuen Album “High School”.

Danger Mouse & Black Thought – Because (feat. Joey Badass, Russ, Dylan Cartlidge)

Es gibt einen neuen Vorgeschmack auf das sehnsüchtig erwartete, gemeinsame Projekt von Produzent Danger Mouse und The Roots-Rapper Black Thought. Ihr Album “Cheat Codes” ist schon seit vielen Jahren in Planung und soll viele Rap-Fans wieder dahin zurückversetzen, wo sie das erste mal mit Hip-Hop in Berührung gekommen sind: in die 90er. Genau wie die erste Single “No Gold Teeth” ist jetzt auch “Because” mit warmen Vinyl-Geknister und Retro-Beats eine kleine, wohltuende Rap-Zeitreise. Mit dabei sind neben Rapper Dylan Cartlidge aus England, auch die beiden US-Amerikaner Joey Badass und Russ, für die die Zusammenarbeit mit den Musik-Urgesteinen Danger Mouse und Black Thought eine große Ehre war. “Cheat Codes” kann man ab dem 24. August hören.

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