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Naima Bock
Foto: El Hardwick

Keine Angst vor Hits

Sprechen Sie Kornisch?

In dieser ausnahmsweise verkürzten Folge unseres Musik-Updates Keine Angst vor Hits mischt Naima Bock brasilianischen Folk und Indiepop, Gwenno besingt auf „Tresor“ einen Schatz und Jochen Distelmeyer beschert uns ein Album voller trauriger Liebeslieder.

Neue Alben

Gwenno – Tresor

Gwenno Saunders kommt aus Cardiff, ihr Vater Tim Saunders ist Kornisch-sprachiger Dichter und Linguist, von ihm hat sie die Sprache gelernt, Walisisch von ihrer Mutter. Anfang der 2000er hat sie angefangen Musik zu machen, damals schon Elektropop-Songs, dann war sie einige Jahre Mitglied bei der Popgruppe The Pipettes. 2014 kam ihr erstes Soloalbum heraus, “Y Dydd Olaf”, das zweite war auf Kornisch “Le Kov”, genau wie ihr neues Album “Tresor” – was soviel wie Schatz bedeutet. Stilistisch bewegt sich ihre Musik zwischen Beach House, 60ies- und Psychedelic-Pop mit Krautrock und Wave-Ausflügen. In ihren Texten blickt sie nach innen, es geht z.B. um die Wiederentdeckung des eigenen Ichs, des eigenen Körpers nach der Geburt ihres Kindes. Ein bisschen schade ist es schon, dass man die Texte nicht versteht, aber man kann und sollte sich trotzdem auf ihre schönen und mit Bedacht aufgetürmten Popsongs einlassen.

Jochen Distelmeyer – Gefühlte Wahrheiten

Jochen Distelmeyer macht schon seit Anfang der 90er deutschsprachigen Indierock, zunächst mit der Gruppe Blumfeld, die neben Tocotronic eine der Vertreter des sogenannten Diskurs-Pop war. 2009 erschien das erste Soloalbum von Jochen Distelmeyer “Heavy”, dann gab’s ein Coveralbum und jetzt “Gefühlte Wahrheiten”. Musikalisch bewegen sich die Songs zwischen Soul, R&B, 80s-Pop und Singer-Songwriter. Es geht um Sehnsucht, Verliebtheit, Enttäuschung und Hoffnung und es gibt auch ein paar englische Lieder auf der Platte, wie den Blues-Song “Gone Girl”. Bei seinen einfühlsamen Texten weiß man manchmal nicht so genau: Ist das schon Schlager oder noch Pop?

Naima Bock – Giant Palm

Naima Bock wurde in Glastonbury geboren, ist dann zuerst in Brasilien, später in London aufgewachsen. Dort hat sie die Band Goat Girl mitgegründet. Seit 2019 macht sie aber auch solo Musik. Zusammen mit dem Produzenten Joel Burton hat Naima Bock ihr Debütalbum “Giant Palm” aufgenommen, übrigens im selben Studio wie ihre ehemaligen Bandkolleginnen. Das Solo-Debüt klingt wie ein culture clash zwischen brasilianischer Folkmusik und akustischem Indierock. An den Aufnahmen waren ungefähr 30 Musikerinnen und Musiker beteiligt, es erklingen Synthies, elektronische Elemente, Akustikgitarre, aber auch Banjo, Flöten, Saxofon und Streicher. Das Tempo ist entspannt und die dichten flirrenden Arrangements wirken idyllisch-ländlich.

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