Play
Baby Of The Bunch
Foto: Nat Gass

Keine Angst vor Hits

Baby in der Disco

Baby Of The Bunch sind total gerne in einer Band, Jamie xx lässt sich vom Notting Hill Carnival inspirieren und Khruangbin spielen Stücke des legendären Gitarristen Ali Farka Touré. Außerdem: Eindrücke vom Reeperbahn Festival. Das und mehr in unserem Musik-Update Keine Angst vor Hits.

Neue Alben

Alex G – God save the animals

Alex G heißt bürgerlich Alex Giannoscoli und ist ein Musiker und Songwriter aus Philadelphia. 2010 hat er sein erstes Album selbst herausgebracht und mit seinen schrägen, aber melodischen Songs zwischen kratzigem Indierock und Lofi-Alternative-Folktronica viele Fans gewonnen. Auch unter anderen Musikern, z.B. hat ihn Frank Ocean eingeladen auf seinem 2016er-Album „Blonde“ Gitarre zu spielen. Sein neuntes Album “God save the animals” schlägt in unterschiedliche Richtungen aus: mal klingen die Songs nach 90er-Slackerrock, mal folkig mit Banjo, und dann gibt’s auch noch Nu-Metal-Einflüsse. Eine gewisse Unberechenbarkeit und Verschrobenheit ist Alex Gs Markenzeichen, was auch daran liegt, dass er sich immer auf sein Bauchgefühl verlässt: wenn sich etwas gut anfühlt, kommt’s in den Song.

Vieux Farka Touré & Khruangbin – Ali

Die Instrumental-Psychfunkband Khruangbin lässt sich gerne von Musik aus aller Welt beeinflussen, wird aber auch überall gehört. Unter anderem von Vieux Farke Touré aus Mali, dem Sohn des legendären Gitarristen Ali Farka Touré. Auch Sohn Vieux spielt sehr gut Gitarre, was ihm den Spitznamen Hendrix der Sahara eingebracht hat. Khruangbin und Vieux Farke Touré haben gemeinsam ein Album aufgenommen mit dem sie sich vor dem Werk des großen Ali Farke Touré verbeugen. Auf “Ali” verpassen sie den Stücken ihren typischen basslastigen und gleichzeitig schwebenden Sound. Alles fließt ineinander als würde es eigentlich schon immer zusammengehören.

Sofie Royer – Harlequin

Sofie Royer ist in Wien aufgewachsen, hat dort am Konservatorium Geige studiert, ist dann aber lieber zwischen New York, London und L.A. gependelt, wo sie als DJ und Gründungsmitglied vom Boiler Room bekannt wurde. In L.A. hat sie beim Label Stones Throw gearbeitet, wo auch ihre eigene Musik erscheint. Die ist verträumter, persönlicher Lo-Fi-Pop u.a. beeinflusst von Chanson à la Serge Gainsbourg. 2020 ist ihr Debütalbum “Cult Survivor” erschienen, damals noch unter ihrem Vornamen. Das zweite heißt “Harlequin”, das ist so eine Art Reisebericht ihrer Träume, in der auch berühmte und berüchtigte Persönlichkeiten wie der habsburgischen Selbstmörder Prinz Rudolf oder die Sängerin Jane Birkin zu Wort kommen. Ihre ideenreichen Songs enthalten Barock-Pop-Elemente und New-Wave-Pop-Vibes.

Neu auf der Playlist

Jamie xx – Kill dem

Jamie xx ist einer der einflussreichsten Musiker der letzten 15 Jahre. Als Gründungsmitglied von The xx aber auch als Solokünstler hat er den Sound elektronischer Musik geprägt. Nach seinem Debut-Album “In Colour” (2015) war es, abgesehen von ein paar wenigen Remixen, relativ ruhig um den Briten. Jetzt hat er schon seine zweite Single seit April veröffentlicht. Die heißt “KILL DEM” und ist deutlich fröhlicher, als der Name vermuten lässt. Inspiration für den Track war der Karneval in Notting Hill, der für Jamie xx in Teenie-Jahren ein Erweckungserlebnis war.

Baby Of The Bunch – I’m in a band

Kein Geld für die Miete, aber dafür eine neue Gitarre – schließlich ist man Mitglied einer Band. Das ist die ziemlich selbstbeschreibende Message des Songs “I’m In A Band” von Baby Of The Bunch. Deren Debütalbum “Pretty But It Has No Use” erschien im April 2022. Auf der Platte war auch der Song “I’m In A Band”, der jetzt nochmal als Single ausgekoppelt wurde. Und er kommt nicht allein: auch dabei ist ein Dance-Mix des Songs, in dem die Gitarren im Koffer bleiben und stattdessen ein grooviger Bass und eine Four-to-the-floor-Kickdrum ihre Plätze einnehmen. Kein Geld für die Miete, aber anscheinend für eine neue Drummachine.

Marlowe – (L’Orange & Solemn Brigham) – Past Life

Wer klischeeüberladenen Hip-Hop nicht mag und sanfteren Rap der 90er Jahre bevorzugt, wird mit Marlowe voll und ganz zufrieden sein. Das Duo aus North-Carolina besteht aus dem Rapper Solemn Brigham und dem Produzenten L’Orange. Der sorgt mit seiner Vorliebe für Samples aus vergangenen Jahrzehnten für einen smoothen und doch treibenden Sound. Auf den rappt Solemn Brigham ein Zwiegespräch über das Leben im Untergrund und schickt so einen weiteren Vorboten ihres kommenden Albums “Marlowe 3” in die Welt hinaus.

Unseren Musikpodcast „Keine Angst vor Hits“ könnt ihr hier hören und abonnieren. Und wer unserer gleichnamigen Spotify-Playlist folgt, bekommt noch mehr musikalischen Input.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen