Tanz der Soldaten
Ein kleiner Junge tanzt und springt durch eine alte Tankstelle. Er wird umgerempelt, steht aber wieder auf und tänzelt weiter – so beginnt das Musikvideo zum Song „Believe“ des US-amerikanischen Sängers Benjamin Booker.
Das Nächste, was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist eine Militärbasis. Ein junger Mann meldet sich zum Dienst, das Training beginnt. Zwischen hartem Drill und Schießübungen sieht man den jungen Rekruten schwitzen. Der Mann ist offensichtlich fehl am Platz. Doch dann erscheint wieder der kleine Tänzer auf der Bildfläche.
Dieser Junge, der zeigt ihm: Hey, lieber erwachsener Benjamin, das ist nicht das Richtige, was du tust. Mit so ein bisschen übernatürlichen Kräften werden alle Gegner und Kollegen besiegt. Und er führt sie in den Frieden sozusagen. – Maurice Gajda
Benjamin Booker und sein „ballesques“ Musikvideo
Benjamin Booker, der in dem Clip auch die Hauptrolle spielt, gewinnt zunehmend an Bekanntheit. Der Sänger aus Virginia gibt seit fünf Jahren Konzerte und hat 2017 sein zweites Album „Witness“ veröffentlicht. Bookers Stil variiert dabei von Garage-Blues-Rock bis hin zu eingängigen, gefühlvollen Pop-Melodien wie in „Believe“.
Der Typ steht hinter diesem Song, der steht hinter diesem Video, das ist von vorne bis hinten alles seins. Und das finde ich so gut, weil er im Prinzip unfreiwillig einen Anti-Kriegs-Song gemacht hat. – Maurice Gajda
Die Regie bei dem Musikvideo führte übrigens James Lees. Der Filmemacher hat unter anderem bereits Clips für die Musiker von Two Door Cinema Club oder Passenger inszeniert.
Was ihn am Musikvideo zu „Believe“ von Benjamin Booker so beeindruckt hat, das hat Maurice Gajda mit detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt besprochen.
Reaktion: Julia Rosner