Den Mitzwanzigern von heute wird ja ziemlich viel vorgeworfen. Häufig, dass sie ihre Zeit und ihr Geld damit vergeuden, sich selbst zu finden und viel zu viel zu feiern. Die französische Electro-Band Club Cheval greift dieses Thema nicht nur in ihrem jüngst veröffentlichten Song „Young Rich And Radical“ auf, sondern auch im dazugehörigen Musikvideo.
Weniger düster als sonst
Eigentlich lassen eher düstere Musikvideos das Herz unseres Fachmanns Maurice Gajda höherschlagen. Nicht so in dieser Woche. Ihm gefällt das Video zu „Young Rich And Radical“ nicht nur ausgesprochen gut, nein: Jede einzelne Szene, sieht man sie als Still Frame, könne sogar in einer Galerie in Berlin Mitte hängen.
Das ist tatsächlich Bild für Bild Pop-Art-Kunst. – Maurice Gajda, Moderator und Musikkenner
Club Cheval
Glatt geschminkt, klar und stylisch – das Set und die Protagonisten selbst sehen in diesem Clip einfach super perfekt und clean aus. Irgendwie künstlich? Durchaus. Trotzdem zieht es den Zuschauer in den Song und in die visuelle Welt von Club Cheval rein.
Es ist alles sehr sehr glossy und nur hübsche schöne Menschen, die in Berlin Mitte sich beim Gallery Weekend ihre Zeit vertreiben könnten, machen Dinge, die man erstmal von jungen Rich Kids erwarten würde … Denkt man. – Maurice Gajda
Ob auch Maurice Gajda young, rich und radical ist, das wollte detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt von unserem Musikexperten wissen. Die Antwort gibt’s im Interview.