Mondlandung in Hollywood
Am 20. Juli 1969 landeten Neil Armstrong und Buzz Aldrin auf dem Mond – oder etwa doch nicht? Nach dem Musikvideo zu „Rocket Soul“ von DJ Shadow und De La Soul könnte man meinen, dass die berühmte erste Mondlandung in Hollywood entstanden ist. Unter der Regie von Stanley Kubrick liefern sich die beiden Astronautenkollegen einen erbitterten Kampf, während im Mission Control allgemeine Fassungslosigkeit heranwächst und schließlich in eine Massenschlägerei ausartet.
Was wäre, wenn die Mondlandung wirklich nicht stattgefunden hätte? Dieses Gedankenspiel spielt DJ Shadow im Musikvideo zu „Rocket Soul“ durch. Beim Regisseur Sam Pilling läuft die nämlich nicht wie geplant ab und der berühmte Hollywoodregisseur Stanley Kubrick sorgt im Filmstudio für Ersatz. Gespickt mit Originalaufnahmen von Menschen, die 1969 die Mondlandung im Fernsehen schauen, schafft es der Regisseur, den Zuschauer in dieses krude Stück Film mitzunehmen.
Eine große Prise Humor
Die Geschichte ist vor allem eins: lustig. Die beiden Fake-Astronauten Armstrong und Aldrin geraten im Filmstudio nämlich aneinander und werden handgreiflich. Diese Prügelei, in welcher Fake-Mondsteine fliegen und Kameraleute die Kulisse betreten wird von Millionen von Zuschauern verfolgt. Der einzige Protagonist, der nicht schockiert oder verärgert zu sein scheint, ist der Regisseur Stanley Kubrick selbst.
Warum die Umsetzung des Musikvideos mindestens so großartig ist wie die Idee dahinter und ob wir nochmal darüber nachdenken sollten, ob die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat, haben Musikvideo-Guru Maurice Gajda und detektor.fm-Moderatorin Helena Schmidt besprochen.