Das Ende des New Yorker Winters
Es ist kalt und hier und da liegt noch etwas Schnee. Trotzdem stolpert man draußen durch die Nacht, geht in die ein oder andere Bar und zieht dann weiter durch die Straßen. Und schließlich findet man sich mit Decken umwickelt am Strand wieder, um den Sonnenaufgang anzusehen. Eine Filmszene? Nein, das Musikvideo zu „Loud(y)“ von Lewis del Mar.
Das Video versetzt uns in die Endwehen des New Yorker Winters. – Maurice Gajda
Das amerikanische Duo kommt aus Rockaway Beach, New York. Sänger und Gitarrist ist Danny Miller. Max Harwood sitzt am Schlagzeug und arbeitet parallel als Produzent für die beiden. „Loud(y)“ ist ihre erste Single, die sie bereits 2015 veröffentlicht haben.
Wir haben hier keine Riesen-Filmproduktion dahinter gehabt, sondern sehr viel Spiegelreflexkamera mit einem schnellen Schnitt und ein paar Effekten drüber. Aber das Einfache kann manchmal auch das Beste sein. – Maurice Gajda
Die Menschen im Video sind jung, frei, wild und unabhängig. Sie haben Spaß und genießen die Nacht. Man wär am liebsten selbst ein Teil der Gang.
https://twitter.com/LewisDelMar/status/852613719393796098
Keine Schubladenmusik
Das Gefühl von Freiheit passt auch gut zur Musik. Diese lässt sich nämlich nicht in eine Schublade stecken. Während einige sie als Folk-Pop bezeichnen, sehen andere die Musik von Lewis del Mar eher als Experimental Pop und Rock. Aber auch den elektronischen Einfluss kann man heraushören. Einschläfernd ist der Song aber auf keinen Fall: „Can you please turn yourself down?“, fordern Lewis del Mar in ihrem Songtext. Die beiden selbst befolgen ihr eigenes Diktat aber musiktechnisch ganz und gar nicht.
Einfach mal alles stehen und liegen lassen, ins Auto steigen und ans Meer fahren. Einfach mal das tun, was man will. Maurice Gajda spricht mit detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert über Lewis del Mars Musikvideo zu „Loud(y)“.
Redaktion: Bernadette Huber, Laura Pientka