„Heart Attack“ als Tanz-Performance
Eine schwindelerregende Mischung aus groovigen Beats und spektakulären Moves: Das ist der neue Clip zum Song „Heart Attack“ der kalifornischen Band Tune-Yards. Scheinbar alltägliche Situationen wie Lesen in der Bibliothek, Treppensteigen oder Gartenarbeit werden im Video zur spektakulären Tanz-Performance.
Wie ferngesteuert bewegen sich die Tänzer durch den Clip, vollbringen schier unglaubliche Bewegungen. Trotzdem wirken sie dabei so, als sei das alles ganz normal. Die Outfits und die Stimmung kommen eher in Retro-Optik daher. Die Choreografie hingegen könnte kaum moderner sein.
Dass die Einstellungen zwar schräg sind, sich die Kamera aber nie bewegt und gnadenlos auf die Szenen hält, gibt dem Video ganz, ganz viel. – Maurice Gajda
Tune-Yards mit neuem Album
„Heart Attack“, also Herzinfarkt, heißt die Singleauskopplung von Tune-Yards‘ neuem Album „I Can Feel You Creep Into My Private Life“. Und tatsächlich wird man beim Anschauen das beklemmende Gefühl nicht los, dass es um mehr geht als tanzbare Grooves. Die Sängerin im abgedunkelten OP, Schwächeanfälle und ekstatische Zuckungen der Tänzer – Regisseurin Mimi Cave versteht es meisterhaft, ihre Zuschauer gleichzeitig zum Frösteln und zum Staunen zu bringen.
Wie ihr das gelingt und warum das Video trotzdem so viel Spaß macht, erklärt Maurice Gajda im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop.
Redaktion: Jan Philipp Wilhelm