Musikzimmer – Ausgabe 12/2017

Das Musikzimmer im Dezember

Wie klingt das Aufstoßen nach dem Genuss eines grellfarbenen Energydrinks? Was hat die Chemnitzer Band Blond damit zu tun? Welche Band traut sich in Goldhose und Leoprint-Overall auf die Bühne? Und warum machen ein Plattenladen und ein Label dicht? Viele Fragen und ein paar Antworten im Musikzimmer.

Playlist

  1. Angelika Express – Vinylbeton
  2. Friede Merz – Soho
  3. Blond – Spinaci (detektor.fm-Session)
  4. Xul Solar – Soft Drones
  5. OXO OHO – Keine Panik (Band des Monats)
  6. Oliver Gottwald – Halluzinationen
  7. Naked Lunch  – So Sad
  8. And The Golden Choir – How To Conquer A Land
  9. Kraus – Anna Log
  10. Long Tall Jefferson – I Flew Into Town

Die nächste Ausgabe des Musikzimmers läuft am 17. Januar. Bis dahin gibt es immer mittwochs um 19 Uhr im Wortstream die Wiederholung der aktuellen Ausgabe.

Derweil könnt ihr in der Demoecke für unsere nächste Band des Monats abstimmen. Ihr macht selbst Musik? Wir bringen euch ins Radio! Schickt uns eure Songs, am besten per Link (Soundcloud, Bandcamp, Dropbox…) an musikzimmer[at]detektor.fm.


Musikzimmer News

Mr Dead & Mrs Free macht dicht

Ende Januar schließt der Plattenladen Mr Dead & Mrs Free in Berlin Schöneberg zum letzten mal seine Türen. Grund ist aber nicht sinkender Umsatz. Nach 35 Jahren haben die Inhaber Volker Quante und Katharina Winkels einfach genug. Winkels will als Heiltherapeutin arbeiten, Quante weiß noch nicht, was er machen wird. Immerhin – in die Räumlichkeiten nahe des Nollendorfplatzes wird ein Second-Hand-Plattenladen einziehen. Wir haben trotzdem eine kleine Träne im Knopfloch und sagen danke.

Analogsoul macht zu

Und noch eine traurige Nachtricht – das Leipziger Label Analogsoul stellt seine Arbeit ein. Gestartet ist Analogsoul 2008 als kleines Netlabel, fünf Jahre später haben die Beitreiber vom Konzerte-buchen bis zum Merch-Drucken alles gemacht. In letzter Zeit sei die Musik dabei zu sehr in den Hintergrund getreten. Deswegen haben die Analogsouler jetzt beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen. Musik, Videos usw. stehen natürlich weiterhin auf den bekannten digitalen Kanälen zur Verfügung. Wir sagen an dieser Stelle: danke für die tolle Musik!

Woods of Birnam veranstalten Festival

Zwei Enden, immerhin ein Anfang – die Band Woods of Birnam veranstaltet 2018 zum ersten Mal ihr eigenes Open Air Festival namens „Come to the Woods“. Stattfinden wird das Ganze am 9. Juni in ihrer Heimatstadt Dresden am Konzertplatz „Weißer Hirsch“. Unter dem Motto „Woods of Birnam and Friends“ werden an diesem Abend neben den Gastgebern auch Joco und Enno Bunger auftreten. Ein weiterer Act ist schon gebucht, aber noch geheim. Alle Infos & Tickets gibt’s auf woodsofbirnam.com.

Neues Jahr, neue Alben

Ziemlich genau drei Jahre nach „Feelings aus der Asche“ erscheint im Januar das neue Album von Olli Schulz. „Scheiß Leben, gut erzählt“ wird es heißen und vereint nach eigenen Angaben herzzerreißende und sphärisch-fröhliche Kabinettstückchen. Anhören kann man sich die Songs auch live, ab Mitte März geht Olli Schulz auf ausgedehnte Tour durch Deutschland.

Noch ganz neu ist die Band Yukno. Dahinter stecken die beiden Brüder Georg und Nikolaus aus der Steiermark. Nach Singles wie „Hund“, „Sonne“ und „Blut“ erscheint Anfang Februar ihr Debütalbum „Ich kenne kein Weekend“.

Und noch ein österreichischer Künstler wartet im Februar mit neuem Material auf: B. Fleischmann. Fünf Jahre nach seiner letzten Soloplatte „I’m not ready for the grave yet“ erscheint am 2.2. das neue Werk „Stop making fans“.

Dann steht auch das neue Album des sehr umtriebige Tobias Siebert in den Plattenläden. Dieses Mal aber nicht als Klez.e, sondern als And The Golden Choir. Schon mit seinem 2015er Debüt hat er viel Lob eingefahren. „Breaking with habits“ wird der Nachfolger heißen und vereint orchestralen Klang mit Pop.

Redaktion

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