Ihr habt uns eure Songs geschickt, wir haben uns alle angehört und fünf Favoriten ausgesucht, die wir in der aktuellen Folge des Musikzimmers vorstellen. Die Songs unterliegen nun dem Votum aller Musikzimmer-Gäste. Je mehr Sterne, desto besser die Band. Die Abstimmung läuft bis zum 12. Januar 2018, 15 Uhr.
Dann küren wir die Band mit der besten Bewertung zur Band des Monats – in der neuen Ausgabe vom Musikzimmer, am 17. Januar 2018 um 19.00 Uhr im Wortstream von detektor.fm. Ihr macht Musik und wollt eure Songs im Radio hören? Schickt uns eure Perlen per Mail an musikzimmer[at]detektor.fm.
Eric Seeling aus Weimar hat schon mit sechs Jahren Klavierunterricht genommen. Seine Lehrerin hat ihm dann zwar vom Musikmachen abgeraten, aber darauf hat Eric nicht viel gegeben. Er hat sich lieber mit elektronischer Musik auseinandergesetzt und sich außerdem Gitarre und Schlagzeug-spielen beigebracht. Jetzt vereint er all seine Fähigkeiten in eigens geschrieben und aufgenommenen Songs. Indiepop, Electronica und Lo-Fi – Eric Seeling probiert sich in vielen Genres aus. Seine erste EP heißt „Sketches“ und die hat er allein in seinem alten Kinderzimmer aufgenommen.
Annelu ist der Künstlername von Anne Luber. Die 24-jährige Wahlkölnerin nennt ihre Musik „Pop & Influences“. Das heißt, was immer ihre gerade einfällt, kommt auch in die Tüte – egal ob Hiphop, Soul, R’n’B oder Singer/Songwriter. Der rote Faden ist Annes Stimme, die sie mal für Sprechgesang, mal für souliges Croonen benutzt. In Annelus Songs geht es um Liebe, Enttäuschung und Selbstfindung, und vor allem Freundschaft. Man kennt das, manchmal läuft alles glatt und manchmal alles schief. Aber mit guten Freunden ist auch das nicht so schlimm. Die Debüt-EP von Annelu heißt „Enthusiastic“.
Umwege sind mitunter lästig, führen aber meistens trotzdem zum Ziel. Bei Nature In The City zum Beispiel – dahinter stecken die beiden Hamburger Robin und Johannes. Sie haben sich beim Musikstudium in Boston kennengelernt. Dann trennten sich ihre Wege, irgendwann zogen beide nach Berlin und haben nicht nur ihre Freundschaft wiederbelebt, sondern auch eine Band gegründet. Nature in the City spielen groovigen Folk-Pop mit englischen Texten. Im Zentrum stehen Stimme, Gitarre und Kontrabass. Aber auch Trompeten, Streicher und Schlagzeug kommen zum Einsatz. 2018 wollen sie ihr zweites Album veröffentlichen.
Wenn Manfred Krug oder Elvis Costello aus Leipzig kämen, würden sie vermutlich Musik machen, die so klingt, wie die von Reitler. Dahinter stecken vier umtriebige Musiker, die jetzt erstmals gemeinsam spielen. Und zwar Songs zwschen Sixtiespop, Chanson und Schlager. Auf ihrem Debütalbum „Es geht mit gut“ singen Reitler von Gewohnheit und Glück, der Sonne am Himmel und selektiver Demenz. Eben vom Alltag in all seinen Schattierungen, von dunkelgrau bis pastellrosa. Dazu erklingen Gitarre, Bass und Schlagzeug, und auch mal ein Akkordeon oder ein Damenchor.
Die Emotionen der Klänge erfassen – das möchte Frank Steudte mit seinem Elektro-Akustik-Projekt Dabey. Durch Ausprobieren und Experimentieren entstehen seine Stücke zwischen Downbeat und Ambient. Man hört auch HipHop-Einflüsse, Akustik-Gitarren und Synthesizer. Aufgewachsen in den 90ern, haben vor allem Hiphop und Techno seinen musikalischen Horizont geprägt. Für seine Musik benutzt Dabey aber auch Field-Recordings und Live-Instrumente. Sein Songs sind entspannt – sie sollen dazu einladen, sich wieder zu erden und das Geschrei der Welt draussen zu lassen. Im November ist das erste Album „Feelanthrop“ erschienen.