Entertainment For The Braindead – der Name klingt irgendwie nach norwegischer Black Metal Band, aber weit gefehlt. Julia Kotowski ist in Köln aufgewachsen und lebt heute in Berlin. Als Entertainment For The Braindead hat sie sich eher den leisen Tönen verschrieben. Und als Kind hat sie Blockflöte gelernt, alles andere hat sie sich selbst beigebracht. Sie sammelt gerne alle möglichen Instrumente, darunter Balalaika, Konzertina und Flöten. Und das ist auch ihre größte Inspirationsquelle.
Mein Antrieb ist immer neue Dinge auszuprobieren, neue Instrumente, die ich nicht spielen kann. Das ist viel inspirierender als immer nur Gitarre zu spielen, wo man irgendwann immer wieder in die gleichen Muster fällt.
Egozentrischer Kram
Auf der Bühne benutzt sie eine Loopstation und schichtet behutsam Instrumentalspuren zu Arrangements und singt darüber mit sich selbst im Chor. Beim Texte schreiben tut sich Kotowski schwer und erkennt erst im Nachhinein, was eigentlich im Moment des Schreibens los war.
Persönliche Überlegungen und Erfahrungen. Ich versuche es nicht zu plakativ zu machen. Aber wenn man genau hinhört, mache ich mich in den Texten ziemlich nackig. Egozentrischer Kram letzten Endes.
Ein fertiges neues Album von Entertainment For The Braindead steht schon in den Startlöchern, was im Moment noch fehlt ist ein Label. Mit dem Stück „Sun“ hat sie in der Demoecke die meisten Sterne geholt und ist unsere Künstlerin des Monats.