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Sharktank // Bild: Rea von der Liszt
Sharktank // Bild: Rea von der Liszt

Musikzimmer | Bonus: Sharktank im Interview

„Wir reden nicht über Musik“

Es ist eher ungewöhnlich, dass das Boulevardblatt Krone über Indie-Bands berichtet. Bei Sharktank haben sie das trotzdem getan. Warum die Band so gut funktioniert und was sie von der Genre-Schublade Crossover hält, erklären Katrin Paucz und Marco Kleebauer im Interview in dieser Musikzimmer-Bonusfolge.

Rap-Session als Urknall

Bevor Sharktank entstanden sind, wollte der Rapper Mile eigentlich nur ein paar Tracks bei Marco Kleebauer aufnehmen. Kleebauer ist in Wien eine der ersten Adressen für gute Musik. Zum Beispiel als eine Hälfte von Leyya oder eben als Produzent für österreichische Vorzeige-Bands wie Bilderbuch oder Oehl. Während dieser Aufnahmen lernten sich Oehls Tourgitarristin Katrin Paucz und Mile kennen. Und plötzlich wurde aus einer Rap-Session von Mile ein Trio, das Concious-Rap und Indie-Sounds vereint. Gleich die erste Single blieb acht Wochen in den FM4-Charts, davon zwei auf Platz 1.

Dass Sharktank so spontan entstanden sind und gleich die ersten Songs veröffentlichen konnten, liegt daran, dass sich die drei offenbar gut verstehen. Zwar nicht blind, aber stumm:

Es muss super weird sein, wenn man uns beim Musikmachen zuschaut. Weil wir einfach nicht reden. Das muss – so ein bisschen wie man in den Zoo geht und den Tieren zuschaut, so muss das ausschauen bei uns. Weil wir nichts reden, sondern nur Laute von uns geben und dann ab und zu spielt jemand ein Instrument. Weil wir halt so in der Musik drin sind und es geht alles so schnell. Und das ist immer ein gutes Zeichen, wenn man nicht redet über Musik. Sondern einfach Musik macht. – Musiker und Produzent Marco Kleebauer über den kreativen Prozess bei Sharktank

Wegen der guten Zusammenarbeit ist schon einiges an Material herum gekommen. Nach erstem Mixtape im Sommer und der Singleveröffentlichung des Charthits „Washed Up“ folgte eine sehenswerte Live-Session im Wiener Werkstatt- und Kulturhaus.

Von Crossover, Fred Durst und DJ-Ötzi

Ende November ist die Debüt-EP „Bad Energy“ erschienen. Und nicht nur im Indie-Kosmos finden Sharktank damit Fans. Selbst das Boulevard-Blatt „Kronen Zeitung“ – das österreichische Pendant zur BILD – widmete der jungen Band kürzlich ein Portrait. Darin fällt auch der etwas angestaubte Genre-Begriff „Crossover“. Was die Band von dieser Bezeichnung hält, erklären Katrin Paucz und Marco Kleebauer in dieser Bonusfolge des Musikzimmer-Podcasts. Im Gespräch mit Musikzimmer-Moderator Christian Erll geben sie als Lockdown-geprüfte Österreicher auch Tipps für die kommenden Wochen in Deutschland. Und sie erklären, warum sie gern mit Fred Durst und DJ Ötzi den Lockdown verbracht hätten.

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