Ihr habt uns eure Songs geschickt, wir haben uns alle angehört und fünf Favoriten ausgesucht, die wir in der aktuellen Folge des Musikzimmers vorstellen. Die Songs unterliegen nun dem Votum aller Musikzimmer-Gäste. Je mehr Sterne, desto besser die Band. Die Abstimmung läuft bis zum 14. Dezember 2018, 15 Uhr.
Dann küren wir die Band mit der besten Bewertung zur Band des Monats – in der neuen Ausgabe vom Musikzimmer, am 19. Dezember 2018 um 19.00 Uhr im Wortstream von detektor.fm. Ihr macht Musik und wollt eure Songs im Radio hören? Schickt uns eure Perlen per Mail an musikzimmer[at]detektor.fm.
„Zahnfee“ und „Pfadfinderherz“ heißen die Songs von der Band Billi Rubin. Was sich erstmal nach Blockflöte und Kindergeburtstag anhört, entpuppt sich als ziemlich düsterer Elektropop mit 80s/NDW-Schlagseite. Billi Rubin sind ein Duo, eigentlich kommen die beiden aus Frankfurt, leben aber aktuell in Berlin. Seit drei Jahren machen sie gemeinsam Musik. Im Moment arbeiten sie an ihrer ersten EP mit dem Titel „Ameisenkönigskinder“.
Lange Abende in verrauchten Cocktail-Bars, in denen Gewinner und Verlierer nebeneinander am Tresen sitzen. Davon kann June Cocó ein Lied singen und das tut sie auch, bei ihr sind es „Lovers And Losers“, die durch die Nacht wandeln, feiern und tanzen. Mit einem eleganten Mix aus Nancy Sinatra und The Black Keys wickelt die Pianistin und Sängerin June Cocó den Hörer um den Finger. Ihr erstes Album veröffentlicht sie in zwei Teilen, der erste – die EP „Wings I“ ist im Oktober erschienen. Der zweite Teil folgt im Frühjahr.
Theresa Elflein wollte eigentlich nur ein Jahr in England studieren, am Ende sind daraus sechseinhalb Jahre geworden. Schließlich war es das Brexit-Votum, was sie wieder nach Deutschland, genauer gesagt, nach Leipzig gebracht hat. Mitgenommen hat sie viele Songs und Ideen, die sie jetzt in ihrem Projekt Pygmy Blue verwirklicht. Zusammen mit Schlagzeuger Aaron und Bassist Matteo spielt Theresa als Pygmy Blue Experimental-Pop in Anlehnung an Bands wie Talking Heads oder Dresden Dolls. Es geht um Billig-Magazine, zuckrigen Beton und linksradikale Monster. Ihre erste EP heißt „Spundus, das ist bayerisch und bedeutet Respekt.
Alltagsflucht und Zukunftsvisionen besingt die Band Deltawelle in ihren Songs. Bei dem Quartett aus Berlin treffen eingängigen Melodien auf poetische deutsche Texten, gebrochene Rhythmen auf New Wave Attitüde. Seit einem Jahr spielt die Indie-Musikkapelle zusammen. Ihre Texte zeichnet eine erfrischend optimistische Denkweise aus. Man kann sich darin verlieren, bis die Wirklichkeit einen mit kalten Händen am Nacken packt und in den Alltag zurück reißt. Das erste Album von Deltawelle heißt „Kosmos kann“ und ist gerade erschienen.
Don‘t You Like Dead Musicians? – Mögen sie tote Musiker? Kommt drauf an, aber grundsätzlich sind lebende Musiker ja auch gut. Das ist aber nicht nur eine Frage, sondern auch der Name eines Leipziger Trios. Und das hat sich ganz dem bluesigen Sound der amerikanischen Südstaaten verschrieben. Seit 2012 machen Don‘t you like dead musicians gemeinsam Musik. Mit Kontrabass, Slide-Gitarre, Schlagzeug und einer Stimme, die an Tom Waits erinnert, nehmen sie den Hörer mit auf eine Reise. Da sind die Sümpfe von Louisiana nicht weit entfernt vom Leipziger Auwald. Der hat nämlich als Inspiration für ihr erstes Album gedient. Das heißt passenderweise „Tales of a thirsty swamp“ und ist 2016 erschienen.