Im Plattenkoffer mixen DJs, Produzent*innen und Musiker*innen aus der elektronischen Musikszene ihre Lieblingstracks und erzählen die dazugehörigen Geschichten. Bisher konntet ihr das bei uns im Radio und auf Soundcloud hören. Mit dieser Ausgabe erscheint der Plattenkoffer erstmals auch als Podcast, inklusive ausgespielten Tracks. Jetzt überall wo es Podcasts gibt.
Groove, Harmonien, Wärme
Wer sich in den letzten Jahren intensiver mit House beschäftigt hat, wird an Session Victim nicht vorbeigekommen sein. Hauke Freer und Matthias Reiling verkörpern wie kaum ein anderer Act die ebenso warme wie treibende Deepness dieses Genres. Und das auf sehr sympathische und überaus authentische Art. Das kommt nicht von ungefähr: Die beiden sind seit über 20 Jahren befreundet und haben Ende der Nuller Jahre angefangen, gemeinsam aufzulegen und Tracks zu produzieren. Damals noch in Lüneburg, mittlerweile leben sie in Berlin und Hamburg.
Dass ihr organischer House-Sound mit vielen Soul-, Funk- und Disco-Elementen schon früh so viel Anklang gefunden hat, dürfte sicher auch sie selbst überrascht haben. Doch mittlerweile gehören Session Victim zu einer festen Konstante der internationalen House-Szene. Auf der ganzen Welt werden sie wegen ihrer mitreißenden Live-Sets eingeladen. Und ihre EPs und Alben erscheinen bei renommierten Labels. Im März 2020 haben Session Victim ihr viertes Album bei Night Time Stories veröffentlicht, dem Sublabel des legendären Compilation-Labels LateNiteTales. ”Needledrop“ verwebt wunderbar unbeschwert House, Jazz, Downbeat, Soul, Dub und Funk. Es hat alles, was ein gelungenes Listening-Album braucht – Groove, Harmonien, Wärme.
Exklusiver Mix mit prägenden Tracks
Session Victim betreiben auch selbst zwei Labels: Gemeinsam mit dem Berliner Producer Quarion hat Hauke Freer vor zehn Jahren Retreat gegründet. 2018 folgte Pen & Paper, eine Label-Plattform für gemeinsam oder einzeln produzierte Tracks der beiden Session Victims.
Für unseren Plattenkoffer haben die beiden zwölf Tracks ausgewählt, die sie im Laufe ihrer Freundschaft und Karriere sehr geprägt haben. Besonders spannend sind die Geschichten hinter den Stücken. Viel Spaß also mit dem Plattenkoffer von Session Victim.
Tracklist
- The Irresistible Force – Nepalese Bliss (Jimpster Remix)
- Photek – Modus Operandi
- Count Basic – Speechless (Peter Kruder Remix)
- Kid Loops – One Tiny Universe
- Panoram – Bad Request
- Fred P – Emotive Vibrations
- Soundstream – „Live“ Goes On
- Nebraska – My Father (Remix)
- Recloose – Can’t Take It (Herbert Remix)
- DJ Spoko feat G-Dog – I Remember
- Theo Parrish – Walking Thru The Sky
- Round Five – Na Fe Throw It
Übrigens haben die beiden vor Kurzem ein Live-Set auf dem Berliner Drachenberg gespielt. Einen Ausschnitt daraus gibt es als Video:
https://www.youtube.com/watch?v=TUryuFY7qvM