Ob im Ballett Schwanensee, bei Wagners Oper Lohengrin oder bei Saint-Saëns im Karneval der Tiere – der Schwan spielt in der Musikgeschichte immer wieder eine wichtige Rolle. Auch die experimentelle Rockband Swans hat sich von dem weißen eleganten Vogel inspirieren lassen. Laut Bandgründer Michael Gira ein passender Name, denn „Schwäne sind diese schönen Tiere, die in Wahrheit komplett widerwärtig sind. Sie sind abscheuliche Wesen.“
Und so ganz lieb ist die experimentelle Rock-Band tatsächlich nicht zu ihrem Publikum. Denn das wird bei Konzerten immer wieder einigen Strapazen ausgesetzt. Düsterer Experimental-Rock in brachialer Lautstärke macht dem Ruf „lauteste Band der Welt“ alle Ehre.
Kristof Hahn – Songwriter, Swans-Gitarrist, Saitenheld
Der Berliner Rockgitarrist Kristof Hahn, auch „Justice“ Hahn genannt, hat musikalisch schon einiges erlebt. Zum Beispiel mit Blues-Rocker Alex Chilton, oder der Rockband Angels of Light. Seit 2010 ist er bei Swans mit dabei. Sein Instrument ist eine Lap-Steel-Gitarre, auch „Hawaii-Gitarre“ genannt.
Lautstärke ist bei Swans ein entscheidendes Element des ästhetischen Konzeptes. Es ist aber nicht das einzige. Es geht darum, Dynamik auszuloten von sehr leise und sehr intim bis hin zu eben sehr lauten Tönen, die sich übereinanderschichten. – Kristof Hahn, Gitarrist bei Swans
Wenn er nicht gerade die Gitarre auf der Bühne schwingt, schreibt er selbst auch Musik. Zum Beispiel für sein Album Kristof Hahn – Solo Etudes I.
Auf dem Pop-Kultur-Festival in der Berliner Kulturbrauerei hat Kristof Hahn detektor.fm-Moderator Christian Erll erzählt, wie er die Swans-Konzerte selbst miterlebt und wie er danach seine Ohren auskuriert.
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