Musik vs. Medizin
Wenn sie nicht gerade steil Karriere als Musikerin machen würde, könnte Sabrina Teitelbaum auch Ärztin werden oder zumindest Medizin studieren. Sie kennt alle Folgen von „Grey’s Anatomy“ und „Dr. House“ und schaut sich gerne TikTok-Videos an, bei denen Krankheitsdiagnosen anhand von Symptomen gestellt werden. Dieses Hobby bietet der 25-Jährigen auch die ein oder andere Inspiration für ihre Songs. Wie beim Stück „Sepsis“ auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum.
Man liest diese Geschichten über jemanden, der fit ist und nichts Böses ahnt, plötzlich ins Krankenhaus muss und zwei Tage später tot ist. Und ich dachte: Hm, genau so läuft es bei mir auch, wenn ich jemanden date.
Pop vs. Grunge
Die ersten musikalischen Schritte macht Teitelbaum unter dem Künstlernamen Baum. Anfang 2020 erscheint eine Single und sie ist drauf und dran, als Darkpop-Sängerin herauszukommen. Aber dann kommt die Pandemie und sie hat monatelang Zeit, sich zu überlegen, ob sie das wirklich will. Und sie will nicht. 90er-Alternative Rock von Hole, aber auch PJ Harvey und Kathleen Hanna – das ist schon eher ihr Ding, verrät sie dem NME:
Diese Musik war so wütend und voller intensiver Gefühle. Ich habe verstanden, dass ich meine eigenen Gefühle nicht verwässern muss, sie können genau so extrem sein, wie sie eben sind und das ist ok.
Ihre Beziehung geht in die Brüche und sie muss dringend ein paar Dinge loswerden, da schreiben sich die Songs für ihr Debütalbum „Blondshell“ fast von selbst.
Teitelbaum glaubt nicht, dass sie eine gute Ärztin wäre, eine überzeugende Musikerin ist sie allemal.