Ostzonen-was?
Die Geschichte um den Gründungsmythos der Hamburger Band Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs geht zurück bis ins Jahr 1952. Da erscheint die erste BILD-Zeitung. Und in einer der ersten Augaben druckt die BILD folgende Schlagzeile auf die Titelseite: „Ostzonen-Suppenwürfel bringen Krebs“.
Fast Forward ins Jahr 1986: Fünf Musiker proben in einem Jugendzentrum in Hamburg-Rissen ihre ersten Songs. Die ersten Auftritte sind auch schon gebucht. Fehlt nur noch ein Bandname. Im Fernsehen läuft eine Doku über die BILD-Zeitung im Kalten Krieg. Der Rest ist Geschichte.
Ihre Alben veröffentlichen Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs in den 90ern beim Label L’age d’or. Das ist zu der Zeit vor allem bekannt für Bands wie Die Sterne und Tocotronic. Und für Songtitel, die auf Bandshirts passen. Musikpresse und im Feuilleton einigen sich auf den Begriff „Hamburger Schule“, der von betroffenen Bands fortan größtenteils verachtet wird.
Der heimliche Hamburg-Hit
Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs sind da anfangs noch etwas eigenbrötlerischer unterwegs, veröffentlichen 1994 etwa ein Instrumentalalbum. Erst Ende der 90er kommt das, womit sich die Band so eine Art Geheimtipp-Status in der Szene einheimst: „Leichte Teile, kleiner Rock“ – so heißen ursprünglich zwei EPs die sie 1998 zusammen als Album rausbringen.
Die Songs darauf haben wieder Gesang, sind mitunter weniger sperrig und für damalige Verhältnisse ziemlich fett produziert. Im Popfilter hört ihr, was den Song „Von Haus aus allein“ zum heimlichen Hit der Hamburger Szene in den 90ern macht. Ihr könnt den Podcast hier hören und abonnieren.
Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs auf Tour
Zum 25-jährigen Jubiläum von „Leichte Teile, Kleiner Rock“ haben sich Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs nochmal zusammengefunden und eine Tour angekündigt.
10.11. Hannover, Béi Chéz Heinz
11.11. Osnabrück, Kleine Freiheit
13.11. Oberhausen, Druckluft
14.11. Köln, Subway
15.11. Mainz, Schon Schön
16.11. München, Import Export
17.11. Dresden, Puschkin
18.11. Berlin, Lido
19.11. Hamburg, Knust