Eine Hippie-Kommune auf der italienischen Insel Sizilien: Hier lebt Marco Castello, der nicht nur solo Musik veröffentlicht, sondern auch mit dem Kollektiv La Comitiva um den norwegischen Musiker Erlend Øye aktiv ist.
Wer glaubt sich bei italienischer Musik nur zwischen Italo-Disco, -Pop und alten Held*innen wie Mina, Adriano Celentano und Paolo Conte entscheiden zu können, verpasst ziemlich viel. Marco Castello gehört zur sizilianischen Singer-Songwriter-Szene und lebt in einer Künstler*innen-Community aus der das Kollektiv La Comitiva hervorgeht. Teil dieser Szene ist auch der mittlerweile dort ansässige norwegische Musiker Erlend Øye (Kings of Convenience, Whitest Boy Alive), der seit einer Weile mit La Comitiva Musik veröffentlicht.
Marco Castello hat 2021 sein Debütalbum „Contenta Tu“ veröffentlicht, auf dem man Songs findet, die zwischen angjazztem Pop und gezupftem Folk auf der Akustikgitarre ein wenig retro klingen. Hier und da verstecken sich auch sizilianische Songzeilen.
Was mich total fasziniert ist, dass dieser Retro-Pop auch einen sizilianischen Einschlag hat. Da gibt es so ein ganz interessantes Traditionsbewusstsein, das viel mit Musikalität, Sprache, und vielleicht auch mit Essen und gutem Wetter zu tun hat.
Francesco Wilking, Musiker (Die Höchste Eisenbahn, Crucchi Gang)
Im Popfilter erzählt Francesco Wilking (Die Höchste Eisenbahn, Crucchi Gang) warum die Musik von Marco Castello seine absolute Feel-Good-Musik ist und überzeugt damit Eric Pfeil (Autor von „Azzurro: Mit 100 Songs durch Italien“). Diese Woche übernehmen die beiden den Popfilter und empfehlen jeden Tag einen ihrer Lieblingssongs.
Folge 1: Crucchi Gang – Cavaliere d’argento
Folge 2: Adriano Celentano – Azzurro
Folge 3: Lucio Battisti – Amarsi un po‘
Folge 4: Mina – Se telefonando
Folge 5: Marco Castello – Cicciona