Der Millenial-Soundtrack
Es ist DIE Szene schlechthin im Film „Garden State“: Natalie Portmann setzt Zach Braff ihre Kopfhörer auf und sagt: „Dieser Song wird dein Leben verändern.“ Wenn es einen Satz braucht, der die Popkultur der Nullerjahre auf den Punkt bringt, dann den.
Für die Millennials unter euch geht da vielleicht direkt ein Nostalgie-Portal auf, das euch zurück in eure Jugend katapultiert. Für manche wiederum ist das alles viel zu cringe. „Garden State“ spaltet seit jeher. Fakt ist aber: 2004, vor ziemlich genau zwei Jahrzehnten, prägt „Garden State“ und insbesondere der Soundtrack tatsächlich eine ganze Generation.
Von „Scrubs“ zu „Garden State“
Schauspieler und Regisseur Zach Braff bekommt mit 26 Jahren die Hauptrolle in „Scrubs“. Eine Sitcom über den Alltag in einem Krankenhaus. Damit wird er einem breiten Publikum bekannt, aber Comedy ist eigentlich gar nicht so sein Ding. Viel lieber will er Filme machen. Und weil sich die Dreharbeiten für „Scrubs“ ein paar Monate hinauszögern, arbeitet er an seiner ersten Filmidee: Eine Geschichte über einen jungen Mann, der, entfremdet von seiner Familie, zum Begräbnis seiner Mutter in das heimatliche New Jersey zurückkehrt und dort wider Erwarten die Liebe neu entdeckt.
Zach Braff spielt selbst die Hauptrolle, Natalie Portman seinen Love Interest. Die Handlung, die Dialoge, die Emotionen von „Garden State“ – das fühlt sich damals alles wahnsinnig deep an und es verfängt bei vielen Leuten. Auch weil die musikalische Untermalung so wahnsinnig gut dazu passt: Imogen Heap mit ihrer Band Frou Frou, Iron & Wine mit ihrem Postal-Service-Cover „Such Great Heights“ und The Shins, von denen Natalie Portmans Charakter im Film explizit schwärmt.
Kultfilm mit Kultsoundtrack
„Garden State“ kommt 2004 in die Kinos. Noch im selben Jahr erscheint der Film auf DVD. Es ist dann ziemlich schnell klar: Das wird ein Kultfilm. Er ist auch kommerziell ein Riesenerfolg.
Wie The Shins in dem Film landen, warum sich für die Band danach alles verändert und wie der Soundtrack 20 Jahre nach seinem Erscheinen einzuordnen ist, das hört ihr in dieser Folge vom Popfilter. Ihr könnt unseren täglichen Musikpodcast hier hören und abonnieren.