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Soulfood – Musik, die durch den Magen geht

Seit 15 Jahren sammelt der Koch und DJ Sven Christ Rezepte, Stories und Musik zum Thema „Soulfood“. Auf seinen Reisen in die USA und die Karibik interviewte er die Mütter, Tanten und Großmütter seiner Freunde, um an Familienrezepte und geheime Zutaten zu kommen. Daraus hat er nun das US-Südstaatenkochbuch „Soulfood – Food & Music, Fat & Yummy“ zusammengestellt. Mit dabei ist eine CD mit passenden Songs rund ums Essen.

Soulfood – Musik, die durch den Magen geht 03:34

Autor: Torsten Fuchs

Eine Kooperation mit Kreuzer Online, dem Monatsmagazin für Kultur und Pop, Lifestyle und Stadtgeschehen.

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Ein bunter Teller ohne Plätzchen, der sich als dickmachendes Hör-Buch entpuppt. Wer Soul-Food noch nicht goutieren durfte, dem kann man die äußerst leckere und zugleich gigantische Kalorienzufuhr nur unzureichend beschreiben. Sven Christ hat 18 Songs ausgesucht, die sich dem seelenvollen Speisen widmen.

Das Material stammt vor allem aus den Sechzigern von Künstlern wie Rufus Thomas, Bo Diddley oder Jr. Walker. Aber auch RZA und Goodie Mob sind dabei, denn Essen ist noch heute im amerikanischen Süden eine extrem wichtige Sache: Sogar in gut situierten Schichten wird bei Familienbesuchen immer Selbstgekochtes mitgebracht – eine aus der Zeit der Sklaverei stammende Tradition, die Europäer verwundert, sagt Sven Christ.

Soulfood entstand daraus, dass es in den Südstaaten während der Zeit der Sklaverei eine ganz ganz große Unterschicht gab. Die hat sich hauptsächlich von Resten ernährt, die der Land Lord übrig gelassen hat. Es gab natürlich auch arme Deutsche, arme Italiener, arme Spanier. Aus diesem Mischmasch wurde irgendwann mal diese typische Südstaaten Küche, diese arme Soulfood Küche.

Autor Christ sorgt nicht nur für einen Soundtrack, sondern hat 68 Serviervorschläge zusammengetragen. Die Rezepte hat er in der Karibik und den Staaten recherchiert. Eine Anleitung für Hobby-Köche, die das im US-Süden übliche Soulfood: home made lemonade, corn bread, butter beans, collard greens, okra, ham, fried catfish, mac & cheese, black-eyed peas, variantenreich ergänzt.

Irgendwann kam ich zu diesem Soulfood und habe mich selbst damit näher beschäftigt. Dann habe ich angefangen nach Rezepten zu forschen und die für mich selbst probiert. Es ähnelt der Bayrische Küche in vielen Bereichen. Dass man mit wenig viel Effekt hat. Es ist einfach großartig, probiert es mal aus.

Ein werthaltiges Produkt für unterwegs oder zu Hause für das Platten-, Bücher- oder Küchenregal. Auch wenn einige Zutaten hier schwer erhältlich und chitlins sowie pigs feet schwer, bis unverträglich sind.

Gesundheitsbewusst ist Soulfood sicher nicht, aber wenn man das Ganze richtig macht, dann ist das schon völlig in Ordnung.

Wir verlosen drei Exemplare des Kochbuchs mitsamt CD. Einfach bis spätestens 31.1. eine Mail schreiben an: musik@detektor.fm. Namen und Adresse nicht vergessen. Die Gewinner werden von uns per Mail benachrichtigt.

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