Der singende Producer
Elektronische Musik mit Gesang, oft melancholisch, manchmal euphorisch, immer mit einem feinen Gespür für Melodien und Groove – so klingt Fritz Kalkbrenner, Jahrgang 1981, geboren in Ost-Berlin als jüngerer Bruder des ebenfalls sehr erfolgreichen Musikers und Produzenten Paul Kalkbrenner.
Mit dem zusammen macht er 2009 den Megahit „Sky and Sand“, auch bekannt aus dem Film „Berlin Calling“. Seitdem geht Fritz Kalkbrenner beständig seinen Weg. Bringt Alben raus, die in den Charts landen, geht auf Tour und macht Songs, die nicht nur im Club laufen, sondern auch im Radio.
Sein erstes Album „Here Today, Gone Tomorrow“ bringt er 2010 raus. Darauf befindet sich auch der Song „Facing The Sun“. Für Fritz Kalkbrenner ein wichtiges Stück, ist es doch eine seiner bekanntesten Nummern.
Das hat alles in eine erste Form gegossen, so dass man gesagt hat: Kann es sein, dass das mein Beruf ist?
Neue Version von „Facing The Sun“
13 Jahre später verpasst er dem Song eine Frischzellenkur: „Facing The Sun (Revive)“ ist der modernisierte Blick des Berliner Produzenten auf sein frühes Werk.
Heutzutage hätte man die vier Grundnoten dieses Loops viel schöner begleiten können, was ich damals nicht gemacht habe. Es hat gereicht und man fand das so gut. Das würde man heute so nicht mehr machen.
Auf einem alten Rechner findet er die Einzelspuren der Ursprungsversion und nimmt das Remake in Angriff. Neu ist das schnellere Tempo, wabernde Synthesizer und die Devise: Gelassenheit statt Perfektionismus.
Früher hätte man wahrscheinlich einfach ewig daran rumgeschraubt: Nee, der Sound ist noch nicht super! Heutzutage sagt man: Der ist gut genug.
Warum Fritz Kalkbrenner „Facing The Sun“ wiederbelebt, hört ihr in dieser Folge von Tracks & Traces. Ihr hört, wie 2010 die Ursprungs-Version entsteht, wie Fritz diese Version heute wahrnimmt und was er dann daran verändert. Ihr könnt den Podcast hier hören und abonnieren.
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