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Bild: detektor.fm | ZEIT Online

Was wichtig wird | Türkei, Aleppo und Italien

Das Ende der Träume

Die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sind wohl endgültig am Ende, in Syrien zeichnet sich keine Lösung ab und Italiens neuer Premierminister steht vor großen Herausforderungen: Die Themen der Woche mit Ludwig Greven von ZEIT Online.

Türkei: das Ende des EU-Traums

Neben den erneuten Anschlägen, der Verfassungsreform und dem Flüchtlingsdeal gerät ein Thema im Bezug auf die Türkei fast aus dem Blickfeld: Mittelfristig will das Land immer noch Mitglied der Europäischen Union werden.

Das wird auch eines der Themen sein, wenn sich diese Woche die Außenminister der EU treffen. Höchstwahrscheinlich werden sie den türkischen Ambitionen aber eine Abfuhr erteilen.

Juncker, Merkel und Schulz sind der Meinung, man muss weiter mit der Türkei verhandeln, auch wenn sie sich zu einer Pseudo-Diktatur entwickelt. – ZEIT Online-Redakteur Ludwig Greven

Syrien: Endkampf um Aleppo

Fünf Jahre nach dem Beginn des Bürgerkriegs steht Syrien vor entscheidenden Wochen. Mit einer massiven Militäroffensive auf Aleppo will das Regime von Baschar Al-Assad die Millionenmetropole zurück erobern.

Ein Sieg in der vollkommen zerstörten Großstadt wäre ein starkes Zeichen an die verbliebenen Rebellen im Land. Doch ein Ende des Kriegs scheint nicht in Sicht. Das zeigt sich auch an einem anderen, geschichtsträchtigen syrischen Ort.

Ludwig Greven - Der ZEIT Online-Redakteur glaubt, dass die Eroberung Aleppo einen Wendepunkt im syrischen Bürgerkrieg markiert, auch wenn der noch lange anhalten dürfte. Foto: privat

Der ZEIT Online-Redakteur glaubt, dass die Eroberung Aleppo einen Wendepunkt im syrischen Bürgerkrieg markiert, auch wenn der noch lange anhalten dürfte. Foto: privat
Das wäre ein Meilenstein, auch wenn die Stadt vollkommen zerstört ist. Würde das Assadregime sie erobern, hätte es alle vier großen Metropolen im Westen des Landes unter seiner Kontrolle.Ludwig Greven

Italien: Neuer Premier vor Mammutaufgabe

65 Regierungen in 71 Jahren: das ist die desaströse Bilanz der italienischen Politik seit dem zweiten Weltkrieg. Nun folgt Regierung Nummer 66. Nach dem Rücktritt Matteo Renzis übernimmt der außerhalb Italiens unbekannte Paolo Gentiloni die Regierungsgeschäfte.

Mit der Rettung der kriselnden Großbank Monte Dei Paschi wartet bereits die erste große Herausforderung, die nicht nur Italien gefährlich werden könnte. Denn stürzt die drittgrößte italienische Bank, könnte eine neue Euro-Krise drohen.

Was kann Gentiloni bewirken, welche Bedeutung hat der Kampf um Aleppo und ist der EU-Beitritt für die Türkei noch realistisch? Darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit Ludwig Greven von ZEIT Online gesprochen.


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