99 Prozent der Studenten, die Bafög beantragen, scheitern daran, den Antrag dafür richtig auszufüllen. Und das hat erstmal nichts mit Generation Pisa zu tun oder mit Schlamperei, sondern: die Formulare sind einfach zu kompliziert. Acht Formblätter umfasst so ein Bafög-Antrag mindestens – im Schnitt brauchen die Studenten fünf Stunden, um das auszufüllen. Dazu muss man noch jede Menge Nachweise und Kopien bestimmer Unterlagen beilegen – kein Wunder also, dass nur rund ein Prozent der abgegebenen Anträge auch wirklich ohne Fehler und vollständig sind. So geht’s nicht weiter, sagt dazu der Nationale Normenkontrollrat, der genau mit dem Ziel gegründet wurde, gegen solche Monsterbürokratie vorzugehen und nach Wegen zu suchen, wie man z.B. die Anträge einfacher gestalten kann. Den stellvertretenden Vorsitzenden des Normenkontrollrates, Wolf-Michael Catenhusen, haben wir gefragt: warum muss es denn überhaupt so kompliziert sein beim Bafög?
99 Prozent aller Anträge falsch: Bürokratieabbau beim Bafög
Von hundert Bafög-Anträgen ist nur einer korrekt. Das fand der Nationale Normenkontrollrat heraus – und der ist für den Bürokratieabbau zuständig.
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