Bis 2022 plant Deutschland den Ausstieg aus der Atomenergie. Doch trotz Austritt: Atommüll muss entsorgt werden. Die Entsorgungsfrage ist bislang ein ungelöstes Problem, denn radioaktive Stoffe müssen auf Dauer sicher gelagert werden. Allerdings dauert der Zerfall von Atommüll aufgrund der hohen Halbwertszahlen Millionen von Jahren.
Ein neues Verfahren soll Abhilfe schaffen: das sogenannte Transmutationsverfahren. Dabei wird der Atommüll mit Neutronen beschossen und so in Stoffe mit geringerer Halbwertszeit zerlegt. So sieht zumindest die Theorie aus. Ob das Verfahren auch praktisch umsetzbar ist und die Endlagerproblematik vielleicht sogar teilweise lösen kann, haben wir Gerhard Schmidt vom Öko-Institut in Darmstadt gefragt.