Schon im letzten Jahr hat die GEZ die Haushaltspauschale für 2013 beschlossen. Ab dann soll jeder Haushalt Rundfunkgebühren zahlen – unabhängig davon, ob sich darin ein Fernseher oder Radio befindet.
In Zukunft will die GEZ noch mehr Daten ihrer Beitragszahler haben. Wer seine Wohnung wechselt, soll das bei der zuständigen Landesrundfunkanstalt begründen. Außerdem sollen Vermieter der GEZ dabei helfen, intime Daten über ihre Mieter herauszufinden, die über die Angabe des Namens und Geburtstags weit hinausgehen. Das Problem: Es sei dabei völlig offen, was die GEZ erfragt, meint Bettina Gayk, Pressesprecherin des NRW-Datenschutzbeauftragten.
Doch in Zeiten von sozialen Netzwerken wie Google+ und Facebook geben bereits jetzt viele Nutzer bereitwillig Auskunft über Privatleben, Wohnort und Musikgeschmack. Worin sich die neue Bestimmung der GEZ von diesen Angaben unterscheidet und welche Gefahren sie möglicherweise mit sich bringt, erklärt uns Thilo Weichert. Er ist Leiter des Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig Holstein.