ACTA sorgt seit Wochen für Fassungslosigkeit bei vielen Internetnutzern. Auch Bürgerrechtler, Blogger und verschiedene Initiativen rufen zum Protest auf. Sie alle sehen in ACTA einen Eingriff in ihre Privatsphäre und ihre Grundrechte. Was hinter ACTA steckt, erklärt Jan Hawlitschka.
Eigentlich soll ACTA geistiges Eigentum von Ingenieuren, Musikern oder Filmemachern schützen – jetzt sorgen die Pläne vor allem bei Netzaktivisten für Aufregung.
Das Bündnis „StoppACTA“
Deutschland wird das ACTA-Abkommen nun vorerst doch nicht unterschreiben. Das sorgte bei den Aktivisten erst recht für Lebendigkeit – und in der Tat: dass der plötzliche Rückzug ganz losgelöst von den vielen Protesten zu sehen ist, scheint eher unwahrscheinlich. Und damit gehen morgen in etlichen Städten ermutigte Demonstranten gegen das Abkommen auf die Straße.
Die sind offenbar sehr professionell organisiert – alle Informationen dazu sind auf einer Webseite zusammengefasst, die Ordnersuche wird über Twitter koordiniert, und eine Google-Maps-Karte zeigt, wo Proteste geplant sind.
Hinter all dem steckt das Bündnis StoppACTA – in Deutschland vertreten durch die Piratenpartei. Über die Proteste, die Arbeit rund um den Tag morgen und den Planungsaufwand sprechen wir mit Christine Haasler von der Piratenpartei Niedersachsen.