Der Afghanistan-Einsatz war heute Thema im Bundestag. Und da gab es zwei kleine Überraschungen. Zum einen übernahm Oberst Klein die Gesamtverantwortung für den tragischen Luftschlag auf zwei Tanklaster. Zum Anderen veränderte Bundesaußenminister Westerwelle den Ton: er bezeichnete den Einsatz erstmals als „bewaffneten Konflikt“. Und er warb um Zustimmung. Zustimmung für das neue Einsatzkonzept der Bundesregierung. Demnach soll mehr Kraft in die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte gelegt werden. Das Mandat wird nun von 4500 auf 5350 Soldaten erhöht. Und die zivile Aufbauhilfe wird fast verdoppelt – auf 430 Millionen Euro.
Das Thema Afghanistan bleibt auf der Agenda. Und weil es das ein derart wichtiges außenpolitisches Thema ist, haben auch wir uns in den letzten Wochen intensiv damit beschäftigt. Was uns die nationalen und internationalen Experten für Einschätzungen gegeben haben, haben wir Ihnen nochmals zusammengestellt. Hören Sie Michael Semple von der Harvard-University, den Autor Eric Chauvistré, den ehem. Kabul-Korrespondenten der BBC Alan Johnston und den renommiertesten deutschen Afghanistan-Experten Konrad Schetter: