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Was wichtig wird | „Alternative Fakten“ und der SPD-Kanzlerkandidat

Provokation mit Methode

Trump beginnt seine Amtszeit mit einem versöhnlichen Besuch bei der CIA und weiteren Sticheleien gegen Medien und Journalisten. Und nach langem Schweigen wird die SPD am Sonntag ihre Kanzlerfrage klären. Derweil diskutiert die AfD einen Rausschmiss: fliegt Björn Höcke aus der Partei?

Trumps erste Woche: Business as usual?

Donald Trump hat seine Amtszeit mit einem Besuch bei der CIA gestartet. Was er vor den Mitarbeitern des Geheimdienstes sagte, lässt sich als Versöhnungsversuch deuten. Trump hatte die Behörden beschuldigt, kompromittierende Dossiers über ihn veröffentlicht zu haben. Nun sichert Trump der CIA „volle Unterstützung“ zu. Er behauptet, ein Streit zwischen ihm und den Geheimdiensten sei eine Erfindung der Medien.

Trumps Feindbild Nr. 1 bleiben damit die amerikanischen Medien. Der neueste Streitpunkt ist die tatsächliche Besucherzahl seiner Amtseinführung vor dem Kapitol. Trump und sein Pressestab werfen den Medien vor, die Zahl mutwillig zu niedrig zu verbreiten. Trumps Team hingegen habe „alternative Fakten“ dazu, so seine Beraterin Kellyanne Conway.

SPD sucht Kanzlerkandidat, Björn Höcke vor Parteiausschluss

Lange hat die SPD-Spitze keine Infos durchsickern lassen, wer die Partei als Kanzlerkandidat in den Bundestagswahlkampf führen wird. Spekulationen finden am Sonntag ihr Ende, wenn die SPD bei der Vorstandsklausur in Berlin den Kanzlerkandidaten festlegt. Sigmar Gabriel gilt als klarer Favorit. Auch der frühere EU-Parlamentspräsident Martin Schulz zählt zu den möglichen Kandidaten.

Till Schwarze - ist Chef vom Dienst bei ZEIT ONLINE

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Wenn man ehrlich ist, muss Gabriel als Parteichef dieses Mal diesen Posten übernehmen. Es ist natürlich keine reine Freude, bei diesen Umfragewerten die SPD in den Bundestagswahlkampf gegen Merkel und die AfD zu führen.Till Schwarze

Eine besondere Personalfrage beschäftigt derzeit auch die AfD: Björn Höcke, Thüringer Landesschef, hat erneut den kalkulierten Tabubruch bei einem öffentlichen Auftritt gesucht. In Dresden kritisierte er die deutsche Erinnerungskultur an den Holocaust. Seine Argumentation stützte er auf historisch bestenfalls fragwürdige Aussagen.

Nun wollte die AfD-Spitze offenbar diskutieren, ob der Thüringer Landeschef wegen seiner Rede aus der Partei ausgeschlossen wird. Durchgezogen hat man das dann aber doch nicht. Man begnügt sich stattdessen mit ein paar nicht wirklich bedeutsamen Ordnungsmaßnahmen gegen Höcke. Graben- und Machtkämpfe in der Partei schwelen also weiter.

Trumps alternative Fakten, die Kanzlersuche der SPD und Björn Höckes mögliches Aus bei der AfD: Till Schwarze von ZEIT ONLINE erklärt, was diese Woche wichtig wird.


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