Alternativlos, das war 2010 das Unwort des Jahres. Die Begründung der Jury: „Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskusion und Argumentation gebe. Behauptungen dieser Art sind 2010 zu oft aufgestellt worden. Ssie drohen, die Politik-Verdrossenheit in der Bevölkerung zu verstärken.“ Damals bezog man sich in erster Linie auf Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie verwendete das Wort „alternativlos“ in Bezug auf die Griechenland-Hilfe.
„Alternativlos“ ist auch der Titel des neuen Buches von Dirk Kurbjuweit. Der Spiegel-Journalist rückt in seinem Buch die Kanzlergeschichte und das Kanzlerdasein in den Fokus. Er vergleicht die Kanzlerschaft Angela Merkels mit der von Adenauer, Brandt, Schmidt & Co uns stellt die Frage: Leben wir in der Ära Merkel? Wenn ja, wie prägt sie diese?
Noch vor dem Erscheinen konnten wir mit Dirk Kurbjuweit über sein Buch „Alternativlos“ (Hanser-Verlag) sprechen. Ab Montag, den 25.8.2014 ist es für 19,90 Euro im Handel erhältlich.