Sie kommen über die türkische Grenze oder mit kleinen Booten über das Mittelmeer nach Griechenland: Flüchtlinge aus Afrika und Asien mit der Hoffnung, Zuflucht in der Europäischen Union zu finden.
Dafür nehmen sie oftmals monatelang Hunger, Durst, Hitze und Kälte in Kauf. Doch die erhoffte Zuflucht stellt sich oft als Illusion dar.
Besonders dramatisch ist die Lage in Griechenland. In dem Bericht „Greece – The end of the road“ beschreibt Amnesty International die Zustände für Asylbewerber in Griechenland als katastrophal. Sogar von einer „humanitären Krise“ ist die Rede.
Inhaftierte Flüchtlinge, mangelnde Versorgung und rassisitsche Übergriffe sind laut Amnesty International in Griechenland an der Tagesordnung.
Über den Bericht „Greece – The end of the road“ und welche Rolle die EU bei der griechischen Flüchtlingspolitik spielt, darüber haben wir mit Ferdinand Muggenthaler von Amnestiy International gesprochen.
Die EU müsste einerseits die griechischen Behörden an ihre Verpflichtung erinnern und auch dafür sorgen, dass Flüchtlinge menschlich behandelt werden und andererseits Griechenland auch mehr von seiner Last abnehmen. (F. Muggenthal)